Tapete auf Styropor

Tapete auf Styropor – was solltet ihr beim Tapezieren beachten?

Eigentlich ist Styropor ja schon lange aus der Mode. Trotzdem gibt es noch die eine oder andere Wohnung, in der Styroporplatten als Dämmstoff für die Wand verwendet werden. Wenn es sich machen lässt, solltet ihr die Platten immer von der Wand entfernen. In Mietwohnungen ist das natürlich nicht so ohne Weiteres möglich. Möchtet ihr mit einem geringen Aufwand und ohne das Styropor von der Wand zu entfernen Tapeten anbringen, müsst ihr einiges beachten.

Was ist an Styroporplatten so besonders?

Eins muss euch vor dem Tapezieren klar sein: Styroporplatten sind kein tapezierfähiger Untergrund und Tapete auf Styropor keine gute Idee. Eine einfache Grundierung reicht hier nicht aus, um den Tapeten den entsprechenden Untergrund zu bieten. Außerdem solltet ihr vor dem Tapezieren einiges bedenken. Styroporplatten sind brennbar und stellen damit ein Sicherheitsrisiko dar. Ihr solltet auch sehr genau die Wände hinter der Dämmschicht prüfen, bevor ihr tapeziert. Aufgrund von Temperaturunterschieden kann es zur Bildung von Kondenswasser kommen und zur Schimmelbildung. Styropor lässt nämlich die Feuchtigkeit an den Wänden nicht abtrocknen, da es diese absperrt. Es könnte also schnell böse Überraschungen geben, wenn die Tapete auf Styropor kommt.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr das Styropor immer entfernen, zumal eine Innendämmung mit Styroporplatten sowieso keinen durchschlagenden Erfolg bringen. Die Schimmelbildung entsteht nicht an der Verbindung Styropor/Tapete, sondern an der Verbindung Wand/Styropor. Durch Tapezieren, Verputzen oder andere Oberflächenaufträge auf das Styropor wird zusätzlich verhindert, dass Kondenswasser abtrocknet.

 

Ohne ordentlichen Untergrund geht nix

Tapete auf StyroporStyroporplatten sind extrem saugfähig. Es genügt nicht, einen Tiefengrund aufzubringen. Hier solltet ihr unbedingt mit Makulaturtapete, auch als Rollenmakulatur bezeichnet, arbeiten. Bevor die Tapete auf das Styropor kommt, solltet ihr eine Haftbrücke auftragen. Diese besteht aus Ovalit P (Kleber für Styropor) und etwa 20% Wasser, das mit einer Rolle aufgetragen wird.

Nun bringt ihr die Rollenmakulatur auf. Auch dabei solltet ihr den Kleister – einem Spezialkleister mit hoher Klebkraft – etwa 15 % Ovalit T (Klebekraftverstärker für schwere Tapeten) zusetzen. Der Klebeverstärker ist notwendig, damit die Nähte auch dann halten, wenn die eigentliche Tapete drauf kommt. Die Trockungsspannung könnten sonst die Nähte der Untertapete wieder öffnen.

Nach einer ausreichenden Trocknungszeit könnt ihr nun die gewünschte Tapete auf Styropor aufbringen. Dabei solltet iht euch unbedingt für eine diffusionsoffene, atmungsaktive Tapete entscheiden. Beim Verarbeiten solltet ihr sehr sauber und korrekt arbeiten, denn leicht kann es mit dem ungeeigneten Untergrund zu Problemen kommen. Aufgesprungene Nähte und Falten können durch die unterschiedlichen Trockungsspannungen entstehen. Vor der eigentlichen Tapete sollten deshalb Untergrund und Rollenmakulatur gut durchgetrocknet sein und faltenfrei sitzen.

 

Tapeten auf neu gebauten Wänden

Tapeten im neuen Haus – welche darf es sein?

Endlich ist euer neues Haus fertig, fast schon bezugsbereit. Was noch fehlt, sind die Wandbekleidungen. Aber welche Tapeten sind jetzt richtig? Und solltet ihr überhaupt tapezieren oder doch lieber noch etwas warten? Schließlich wollt ihr nicht gleich den Schimmel ins Haus holen oder Risse vom trocknenden Untergrund auf der Tapete haben. Gerade bei einem Neubezug solltet ihr euch Gedanken im die Wandbekleidung machen.

 

Welche Tapete darf auf neue Wände?

Wenn ihr endlich in euer neu gebautes Heim kommt, wollt ihr es euch so richtig gemütlich machen. Doch halt: Mit Tapeten solltet ihr vorsichtig sein. Bei fast allen heutigen Bauten haben die Wände eine Restfeuchtigkeit. Früher blieben neu gebaute Häuser ohne Putz über den Winter stehen. So konnte das Mauerwerk austrocknen und im Frühjahr, wenn die Mauern trocken waren, verputzt und auch tapeziert werden. Heute schaut das anders aus. Zeit ist Geld und Geld haben wir nicht. Jeden Monat, den ihr später einziehen könnt, habt ihr eine doppelte Belastung. Ihr müsst in eurer jetzigen Wohnung Miete zahlen und haben schon die Kosten vom Haus auf dem Buckel. Logisch, dass ihr so schnell wie möglich einziehen möchtet. Mit dem Tapezieren solltet ihr bei neugebauten Wänden aber noch etwas warten. Beim Trocknen der Wände können auf dem Putz noch Risse entstehen, die sich dann in der Tapete abzeichnen würden.

Doch nicht nur der Risse wegen solltet ihr das Tapezieren verschieben. Durch das Anbringen der Tapeten wird die Oberfläche der Wand abgedichtet. Feuchtigkeit kann nur noch schwer abtrocknen. Die Wände bleiben feucht und es entstehen Stockflecken oder gar Schimmel. Bei einem Neubezug solltet ihr deshalb besser auf Tapeten verzichten und erst nach etwa einem Jahr tapezieren.

Nicht immer müsst ihr auf Tapeten verzichten

Räume, die mit Trockenbauwänden ausgestattet sind, könnt ihr natürlich sofort tapezieren. Behandelt einfach den Untergrund entsprechend und bringt die Tapeten eurer Wahl darauf. Auch Bauten aus Ytong sind nicht sehr feuchtigkeitsempfindlich und können tapeziert werden. Natürlich dürft ihr nach entsprechender Vorbereitung und Trocknung auch auf einen Gipsputz eure Tapeten aufbringen.

Nun werdet ihr vielleicht stöhnen, dass ihr nach einem Jahr noch mal anfangen müsst. Das Warten lohnt aber. Nehmt euch die Zeit.

Grundierung

Vor dem Tapezieren richtig grundieren

Eine fachgerechte Vorbehandlung des Untergrundes ist für den Erfolg einer jeden Tapezierarbeit Voraussetzung. Eine gute Untergrundvorbereitung bedeutet aber nicht nur das Entfernen alter Wandbeläge und das Ausbessern von schadhaften Stellen, sondern auch das Säubern und Grundieren des Untergrundes. Wenn ihr euch wundert, dass eure Tapeten nicht halten, Verfärbungen aufweisen oder Falten und offene Stöße haben, solltet ihr den Untergrund näher betrachten.

 

Warum der Untergrund top sein sollte…

Wenn Tapeten an der Wand trocknen, treten Spannungen auf, die vom Untergrund aufgefangen werden müssen. Im Bereich der Nähte sind diese Spannungen besonders groß. Ist dann der Untergrund nicht ausreichend vorbereitet, werden die Tapeten nicht gleichmäßig antrocknen. Und auch eine falsche Vorbereitung des Untergrundes kann zu Problemen und einem schlechten Tapezierbild führen. Lasst euch also lieber beim Untergrund etwas mehr Zeit. Es lohnt sich. Die meisten Arbeiten müssen auch nicht bei jedem Tapeziervorgang wiederholt werden.

 

Richtig grundiert ist halb tapeziert

Die meisten Fehler werden wohl beim Grundieren gemacht. Es wird so viel Grundierung auf den Untergrund aufgetragen, dass dieser zu ist. Dabei soll die Grundierung lediglich die Saugfähigkeit mindern. Beachtet deshalb ein paar Grundregeln.

Die Grundanstriche sollen in den Untergrund eindringen. Dort sollen sie die Saugfähigkeit verringern und unterschiedliche Saugfähigkeiten egalisieren. Dazu genügt oft schon ein Anstrich. Die Wand soll nicht dicht werden.

Der Grundanstrich soll für eine Haftung der nachfolgenden Tapezierarbeiten sorgen. Tapeten benötigen einen gleichmäßig saugenden Untergrund.

Der Grundanstrich soll leicht sandende Putze und kreidende Anstriche festigen. Bei Gipskarton soll der Anstrich ein Aufweichen der Oberfläche verhindern, damit Tapeten später wieder vom Karton getrennt werden können.

Grundanstriche sollten den Untergrund auf keinen Fall absperren. Habt ihr zu viel Grundierung aufgetragen, müsst ihr die Oberfläche durch Anschleifen wieder öffnen.

Eine Grundierung ist prinzipiell auf stark saugenden Putzflächen, Gipskartonplatten und Gipswandbauplatten notwendig. Flächen, die bereits mehrfach tapeziert wurden, brauchen in der Regel nicht mehr grundiert werden. Zum Grundieren von Tapetenuntergründen solltet ihr aus Gründen des Umweltschutz und Arbeitsschutz immer eine wasserbasierende Grundierung verwenden.

Das Grundiermittel kann auch Rückstände von Leim-, Kalkfarben- und Mischbinderanstrichen binden, die eigentlich vor dem Tapezieren zu entfernen sind.

Eine Grundierung ist meist nur bei neuen Putzen und neuen Gipskartonplatten sowie Putzen, die sanden, notwendig. Es sollte nicht vor jedem Tapezieren grundiert werden.

 

 

Tapeten mit Muster lassen sich leichter tapezieren, als ihr glaubt

Auch wenn sich in der Tapetenwelt inzwischen vieles geändert hat, viele Hobbytapezierer haben immer noch Angst, Tapeten mit Muster an die Wand zu bringen. Und das nicht etwa, weil diese im Raum andere Akzente setzen. Das Tapezieren selber bereitet Sorgen. Geht es euch auch so? Warum eigentlich? Wenn ihr auf das Muster achtet, geht es ganz einfach. Achtet schon beim Zuschneiden auf das Muster bei den Tapeten. Dann lassen sich die Mustertapeten auch einfach an die Wand bringen.

Ganz genau genommen gibt es eigentlich keine Tapete ohne Muster. Die Wandbekleidungen werden im Prägeverfahren oder Rotationsdruck hergestellt. Mit jeder Umdrehung der Druckwalze wiederholt sich der Abdruck auf dem Vlies- oder Papierträger. Auch einfarbige Tapeten ohne Muster haben deshalb einen Versatz. Ihr seht ihn nur nicht und müsst ihn deshalb auch nicht beachten.

 

Messt korrekt aus und schneidet exakt zu

Wichtig ist, dass ihr die Wände exakt ausmesst. Messt die Raumhöhe an verschiedenen Stellen im Raum. Nur selten haben die Wände überall die gleiche Höhe. Vor allem bei Altbauten können Abweichungen entstehen. Zum Zuschneiden der Tapetenbahnen verwendet ihr das größte Maß. Gebt noch etwa 5 cm dazu, um Unebenheiten in Decke und Fußboden auszugleichen. Bei einer Raumhöhe von 2,50 m sollten ihr die Tapetenbahnen also mindestens auf 2,55 m zuschneiden. Bei Tapeten mit Muster sollte die Zugabe etwas größer sein.

 

Schneidet nach Musterversatz zu

Tapeten mit MusterTapeten unterschieden sich nach ansatzfrei, gerader Versatz und versetzter Versatz. Bei ansatzfreien Tapeten könnt ihr die Bahnen hintereinander weg von der Rolle zuschneiden.

Bei dem geraden Versatz liegt der Ansatz immer auf der gleichen Höhe. Das Musterstück von der linken Seite der Tapetenbahn gehört an das Musterstück auf der rechten Seite der Tapetenbahn auf gleicher Höhe. Legt nach dem Zuschneiden der ersten Bahn der Tapeten mit Muster am besten die aufgerollte Rolle daneben und prüft, ob das Muster passt. Gebt zur ausgemessenen Bahnlänge etwa 10 cm dazu, um Höhendifferenzen auszugleichen.

Bei Tapeten mit Muster, die einen versetzten Ansatz haben, wird die zweite Bahn um die Hälfte der Rapporthöhe versetzt. Sucht euch auf der linken Bahnseite die Rapporthöhe (zwei gleiche Musterteile). Genau in der Mitte davon, auf der rechten Tapetenbahnseite, liegt nun das passende Gegenstück. Suchen müsst ihr nur beim Zuschneiden der ersten beiden Bahnen. Dann sind jede 1., 3., 5. Bahn gleich und jede 2., 4., 6. Bahn identisch. Beachtet den wechselseitigen Zuschnitt auch bei allen anderen Bahnen. Ein Mal zugeschnitten, lassen sich die Bahnen leicht tapezieren. Vergesst beim Zuschnitt der Tapeten mit Muster nicht die Zugabe von 10 cm um Höhenunterschiede auszugleichen.

 

 

Mustertapeten

Keine Angst vor großen Mustertapeten

Tapeten mit großen Mustern gehören nicht in kleine Räume. Sie schaffen Unruhe und erdrücken den Raum. Dieses Vorurteil scheint sich hartnäckig zu halten. Ihr solltet euch nicht darauf verlassen, denn wenn ihr euch einmal in ein Muster verliebt habt, gefällt es euch im großen Raum genauso wie in kleinen Räumen. Ihr solltet einfach auf euer Bauchgefühl hören und euch nicht von irgendwelchen alten Regeln, die keine Grundlage haben, beeinflussen lassen.

Solche Ansichten sind lange überholt. Die Tapete muss zum Raum und vor allem zu euch passen. Wie groß oder klein das Muster ist, spielt dabei keine Rolle. Es gibt inzwischen unzählige Möglichkeiten, die Tapeten an die Wand zu bringen. Lasst doch einfach mal eure Fantasie spielen.

Es muss nicht die ganze Wand sein

Wenn ihr euch für eine Tapete mit großen Mustern entscheiden möchtet und Angst habt, dass ihr mit eurer Wahl falsch liegt, solltet ihr euch dafür entscheiden, nicht alle Wände mit den großen Tapetenmustern zu tapezieren. Setzt doch einfach nur eine Wand damit in Szene und gebt den anderen Wänden eine einfarbige, passende Wandbekleidung.

Sehr schick und edel wirkt es auch, wenn ihr auf eine Wandfläche nur zwei oder drei Bahnen eurer Lieblingstapete bringt. Rahmt damit euer Bett im Schlafzimmer oder das Sideboard im Wohnzimmer. Zwischen einfarbigen Tapeten bringt ihr an gewünschter Stelle ein oder zwei Bahnen eurer Mustertapete unter. Das rückt eure Möbel in den Vordergrund und betont sie.

Ein echter Hingucker sind Bilder. Dazu braucht ihr nur die Mustertapete in Form und Größe eines Bildes auf eure Wand zu bringen. Zeichnet euch am besten vorher die Maße genau an. Den Übergang von der Mustertapete zur umliegenden einfarbigen Tapete könnt ihr mit Bordüren oder schicken Stuckleisten aus Styropor gestalten.

Etwas außergewöhnlich, aber nicht minder interessant wirkt ein umlaufender Streifen eurer Tapete mit großem Muster. Dazu klebt ihr die Tapete einfach quer in der gewünschten Höhe. Berücksichtigt bei der Wahl der Höhe, dass ihr auch noch Möbel im Zimmer stehen haben. Auch wenn die Tapete nun mal durch einen Schrank verdeckt ist, beim Sideboard sollte sie drüber liegen, sodass sie sichtbar ist.

Schafft mit der Tapete ruhig Kontraste. Zu viel Harmonie im Raum kann die Grenzen verschwimmen lassen und lässt Möbel und Wände zu einem Einheitsbrei verschmelzen. Kontraste gestalten einen Raum spannend und interessant. Mischt also Helles und Dunkles. Entscheidet euch bei den umliegenden Wänden für einen hellen Farbton, darf die Mustertapete ruhig richtig kräftig sein.

Übrigens täuscht ihr mit Mustertapeten auch ganz geschickt über unebene Wände hinweg.

Gipskartonplatten tapezieren

Gipskartonplatten tapezieren – so geht es richtig

Gipskartonplatten sind seit einigen Jahren immer häufiger beim Hausbau zu finden. Ob zum Ausbau des Dachgeschosses, zum Einziehen von Wänden oder als Wandverkleidung statt Putz. Gipskartonplatten bieten den perfekten Untergrund für viele Materialien. Der Vorteil von Gipskarton: Ihr erhaltet eine glatte, saugfähige und saubere Fläche, mit der kein anderer Untergrund mithalten kann. Doch spätestens beim ersten Abtapezieren werdet ihr unter Umständen das große AHA-Erlebnis haben. Nämlich dann, wenn die alten Tapeten sich nicht entfernen lassen. Da ist dann wohl einiges schiefgelaufen bei der ersten Renovierung. Aber wie funktioniert Gipskartonplatten tapezieren richtig?

 

Die Gipskartonplatten müssen richtig verarbeitet sein

Gipskartonplatten sollten fachgerecht verbaut wurden sein, bevor ihr die Tapeten anbringt. Großen Wert solltet ihr auf ordentliche Spachtelarbeiten legen. Nicht nur die Fugen müssen glatt und sauber verspachtelt sein, sondern auch die Schraubenköpfe. Die Schrauben werden deshalb leicht versenkt, damit die Spachtelmasse über den Köpfen noch Platz hat. Ihr müsst mindestens 2 bis 3 Spachtelgänge einplanen. Vergesst dabei den Zwischenschliff und den abschließenden Schliff nicht, schließlich soll eine exakte und glatte Fläche entstehen.

Bevor ihr nun die Gipskartonplatten tapeziert, wird die gesamte Fläche mit Tiefengrund gestrichen. Mischt den Tiefengrund am besten gleich mit etwas weißer Farbe, um einen gleichmäßig hellen Untergrund zu erhalten. Für die Mischung genügt es, wenn ihr etwa 20 Prozent Farbe zum Tiefengrund bringt. Tun ihr das nicht, kann es gerade bei hellen Vliestapeten sein, dass ihr die weißen Spachtelfugen durch die Tapeten seht. Das ist aber auch bei Papiertapeten möglich, wenn der Lichteinfall ungünstig ist. Ein Anstrich mit dem Tiefengrund/Farbgemisch reicht völlig aus. Tragt ihr den Anstrich mehrmals auf, ist es gut möglich, dass ihr die saugende Fläche zukleistern und Tapeten nicht mehr halten. Achtet darauf, dass der Anstrich ausreichend Zeit zum Trocknen hat.

Der Anstrich ist bei den Gipskartonplatten sehr wichtig. Glaubt bloß nicht, ihr könnt euch diesen sparen. Beim nächsten Tapezieren werdet ihr nämlich die alten Tapeten nicht mehr von den Platten lösen können. Beim Abtapezieren würde die feine Kartonschicht auf den Platten beschädigt und damit die gesamte Wand zerstört werden.

Nun könnt ihr Gipskartonplatten tapezieren

Ist der Anstrich vollständig getrocknet, was bis zu 24 Stunden dauern kann, könnt ihr mit den Tapezierarbeiten beginnen. Beim Gipskartonplatten tapezieren geht ihr genauso vor, wie bei jedem anderen Untergrund. Ideal für Gipskartonplatten sind natürlich Vliestapeten. Aber auch Papiertapeten lassen sich auf dem Untergrund verarbeiten. Gipskarton lässt sich super einfach tapezieren, wenn er richtig behandelt ist.

Tapeten lösen sich nicht vom Gipskarton

Gipskartonplatten tapezierenNun habt ihr nicht immer einen Einfluss auf die Vorbehandlung des Gipskartons. Gerade als Mieter steht ihr nicht selten vor dem Problem, dass die Tapeten sich nicht von den Platten lösen. Grund dafür ist eben der fehlende Anstrich. Heute wird häufig schnell und, ja man mag schon fast sagen, billig gebaut. Und da fehlt dann eben auch gleich mal die Grundierung für den Gipskarton. Es wird ja eh in jede Wohnung die gleiche langweilige Raufasertapete geklebt und die muss erst beim nächsten Umbau in 50 Jahren wieder runter. Nach mir die Sintflut. Wollt ihr als Mieter nun doch eine ganz andere Tapete, weil ihr vielleicht auf den Gedanken kommt, eure vier Wände individuell einrichten zu wollen, ist das allein euer Problem. Mist!

Aber, keine Panik, es gibt Ratschläge, wie ihr Gipskartonplatten tapezieren könnt. Eine Bitte, geht niemals mit einer Stachelwalze über die Gipskartonplatten. Die Stacheln würden bis ins Innenleben der Platten drücken. Bringt ihr dann Wasser darauf, um die Tapeten zu lösen, ist das Chaos perfekt. Besser kommt ihr, wenn ihr die Raufasertapeten einfach drauf lasst. Natürlich könnt ihr auch versuchen, die Tapeten schrittweise zu lösen. Ich kann euch aber versichern, dass ihr für einen Quadratmeter eine gefühlte Woche benötigen. Ohne Grundierung lösen sich die Tapeten maximal in zwei Zentimeter Stücken ab. Lasst also lieber die Raufaser dort, wo sie ist.

Nun haben ihr zwei Möglichkeiten. Die Auswahl richtet sich danach, wie lange ihr in der Wohnung bleiben möchtet und ob euer Vermieter sich eventuell an den Kosten beteiligt. Lösung Nummer eins: ihr spachtelt die Wand und schaffen so eine neue, saubere Oberfläche. Lösung Nummer zwei: Bevor ihr die Gipskartonplatten tapeziert, bringt ihr ein Makulaturpapier auf. Das wird genauso tapeziert wie jede Tapete. Nach dem Trocknen habt ihr einen saugfähigen Untergrund, der zum Tapezieren geeignet ist. Allerdings könnte es bei einer sehr groben Raufasertapete sein, dass ihr den Untergrund nicht ganz glatt bekommt. Aber was solls, ihr habt erst mal die Möglichkeit, die Gipskartonplatten tapezieren zu können. Und zwar nach euren Wünschen.

 

 

Vliestapete streichen

Was ihr beim Vliestapete streichen beachten müsst

Immer noch gibt es viele Hobbytapezierer, die der Meinung sind, streichen geht schneller als tapezieren. Und deshalb wollen diese Hobbytapezierer natürlich die alte Tapete auch noch mal überstreichen. Das ist meist leichter gesagt als getan, denn viele Tapeten sind nur schwer zu überstreichen. Wollt ihr dennoch ein perfektes Ergebnis beim Vliestapete streichen, müsst ihr einige Dinge beachten, denn ganz so leicht geht es nicht.

Beachtet Farben und Muster beim Vliestapete streichen

Wenn ihr Vliestapete streichen möchtet, solltet ihr die alte Tapete genau betrachten. Bei Mustern oder starken Farbkontrasten wird es schwierig, eine einheitliche Fläche mit dem Streichen zu erreichen. Vor allem dann, wenn ihr euch für einen helleren Farbton entscheidet, müsst ihr eine hochwertige Farbe verwenden, um einen guten Deckungsgrad zu erreichen. Billigfarben decken das alte Tapetenmuster oft nicht mit einem Anstrich ab. Ihr werdet einen zweiten oder sogar dritten Anstrich benötigen. Das wird dann nicht nur teuer. Die Strukturen der alten Tapeten verschwinden auch. Durch das mehrmalige Auftragen der Farbe werden die Strukturen ausgefüllt. Es ist also gut zu überlegen, ob ihr die Vliestapete wirklich überstreichen wollt. Habt ihr euch dafür entschieden, gibt es einiges zu beachten.

Vliestapete überstreichen ist nicht so einfach, wie ihr glaubt

Auch wenn ihr die Vliestapete überstreichen möchtet, müsst ihr einige Vorarbeiten ausführen. Vor allem solltet ihr zuerst prüfen, ob sich die Vliestapete überstreichen lässt, denn nicht alle Oberfläche ermöglichen das. Vinyltapeten sind zum Überstreichen ungeeignet. Bedenkt auch, dass die vorhandene Vliestapete die zukünftige Farbe vorgibt. Eine dunkelblaue Vliestapete werdet ihr nur sehr schwer in eine reinweiße Wand verwandeln. Das Gleiche gilt auch für Mustertapeten. Sehr auffällige Muster lassen sich nur schwer decken und schimmern meist durch die Farbe noch durch. Oft seht ihr das erst nach dem Trocknen und bei ungünstigem Lichteinfall.

Bevor ihr die Vliestapete streicht, solltet ihr an unauffälligen Stellen eine Farbprobe vornehmen. Dort seht ihr, wie gut die Farbe deckt und ob diese überhaupt so aussieht, wie ihr euch das vorgestellt habt.

Prüft vor dem Streichen auch, ob die Tapete an allen Stellen gut haftet. Durch das Auftragen der Farbe können sich Stellen, die nicht mehr richtige kleben, anlösen. Auch Beschädigungen solltet ihr vor dem Streichen beseitigen. Eventuell sind diese mit Füllspachtel auszugleichen.

Plant beim Vliestapete streichen ausreichend Farbe ein. Ein einmaliger Anstrich wird meist nicht ausreichen. Vor allem dann, wenn ihr euren Farbton haben mischen lassen, solltet ihr lieber etwas mehr als zu wenig Farbe einplanen.

Ihr merken schon, wenn ihr Vliestapete streichen möchtet, kommen viele Arbeiten auf euch zu. Ob das den Aufwand wert ist, müsst ihr aber selber entscheiden. Vielleicht entscheidet ihr euch aber auch gleich für eine Vliestapete zum Überstreichen.

 

 

Vinyltapeten

Runter mit den alten Tapeten

Dass alte Tapeten beim Renovieren nicht an der Wand verbleiben sollten, ist nun kein Geheimnis mehr. Vor allem bei einer Reklamation können euch unterlassene Vorarbeiten richtig Geld kosten, denn ein Ersatz steht euch nur zu, wenn ihr alle Arbeiten korrekt ausgeführt haben. Zu den Vorarbeiten gehört auch, die alten Tapeten restlos zu entfernen. Nur mit einem perfekten Untergrund erreicht ihr auch ein perfektes Tapezierbild. Auch wenn das Entfernen der alten Tapeten teilweise sehr mühsam und zeitaufwendig ist, solltet ihr die Arbeit keineswegs beiseiteschieben.

 

Warum ihr alten Tapeten entfernen müsst

Tapeten entfernen kann sehr zeitraubend sein. Trotzdem müssen sie runter. Gründe gibt es gleich mehrere dafür. Die neue Wandbekleidung kann zahlreiche Schäden aufweisen, welche durch alte Tapeten verursacht werden. So kann sich die alte Tapete infolge von Trockungsspannungen ablösen und damit keine ausreichende Tragfähigkeit mehr garantieren. Reliefstrukturen, Nahtüberlappungen und bunte Muster können durch die neue Tapete durchdrücken. Und auch Tabakrauchkondensate oder Fettkondensate können die neuen Tapeten durchwandern und dadurch Schäden verursachen. Bakterien, Ungeziefer und Keime würden auf der alten Tapete und unter der neuen Tapete verbleiben. Grund genug also, die alten Tapeten gründlich zu entfernen und einen guten Untergrund zu schaffen.

 

Ausnahme: spaltbare Tapeten

Verschiedene Papiertapeten lassen sich spalten. Das Trägermaterial kann von der Oberfläche getrennt werden. Vor allem bei Flachvinyltapeten oder Vinyltapeten verfügen über diese Eigenschaften. Bei diesen spaltbaren Tapeten darf das Trägerpapier auf dem Untergrund verbleiben. Voraussetzung: Es haftet an allen Stellen fest auf dem Untergrund. Das könnt ihr ganz einfach testen. Weicht das Papier an mehreren Stellen mit Wasser an. Bilden sich nach circa 10 bis 15 Minuten keine Blasen, könnt ihr einfach auf das Papier tapezieren.

 

Symbol spaltbare Tapete: Tapete spaltbar

 

Tapeten haben ein unterschiedliches Ablöseverhalten

Die Haftung der alten Tapeten ist von verschiedenen Kriterien abhängig. Die Art des verwendeten Kleisters entscheidet ebenso über das Klebeverhalten wie seine Menge und Konsistenz. Aber auch die Saugfähigkeit des Untergrundes und die Feuchtigkeit, welcher der die Tapete ausgesetzt ist, während sie den Raum schmückt, sind für ein schnelles Ablösen oder eine lange Haftung zuständig. Mit dem gezielten Einsatz von Wasser könnt ihr die meisten Tapeten mühelos ablösen.

Bei Tapeten mit einer abwaschbaren Oberfläche wie Vinyltapeten müsst ihr zuerst die Oberfläche entfernen oder aufrauen. Das funktioniert am besten mit einer Perforierwalze. Die Stacheln der Walze durchdringen die Oberfläche und ermöglichen dem Wasser einen ungehinderten Durchlass. Auch bei Raufasertapeten, welche mit abwaschbarer Farbe überstrichen sind, funktioniert diese Variante. Ihr öffnet damit die Oberfläche. Anschließend könnt ihr die Tapeten einweichen und ablösen.

Mit chemischen Zusätzen, welche die Oberflächenspannung des Wassers auflösen, könnt ihr den Ablösevorgang beschleunigen. Im Handel gibt es dafür speziellen Tapetenablöser, den ihr einfach dem Wasser zugebt.

Bei sehr hartnäckigen Tapeten lohnt der Einsatz eines Dampf-Tapeten-Ablösegerätes. Dabei wird Wasser wie beim Dampfreiniger verdampft. Die hohen Temperaturen des Wasserdampfes bewirken dabei ein Erweichen der Kunststoffbestandteile des Kleisters. Mit dem Ablösegerät oder einfach nur mit Wasser und Spachtel lassen sich die Tapeten sicher entfernen. Sollten das Entfernen sehr schwierig gewesen sein, empfehlen wir vor dem nächsten Tapezieren den Anstrich des Untergrundes mit einem Tapetengrund. Richtig aufgetragen könnt ihr beim nächsten Abtapezieren die Tapete nach dem Einweichen gleich bahnenweise abziehen.

Fehler beim Tapezieren

Fehler beim Tapezieren von Papier- und Prägetapeten

Fehler beim Tapezieren passieren immer wieder. In den seltensten Fällen ist die Tapete dafür verantwortlich. Viel häufiger ist der falsche Untergrund oder die unsachgemäße Verarbeitung für das fehlerhafte Tapezierbild verantwortlich. Damit ihr wisst, woran es liegt, wenn die Tapete nicht richtig an der Wand sitzt, haben wir in einer Tabelle die häufigsten Fehler gesammelt und sagen euch, wie ihr diese in Zukunft vermeidet.

 

Schon beim Kaufen der Tapeten könnt ihr Fehler machen. Aber auch den Untergrund solltet ihr genau vor jedem Tapezieren betrachten. Mit der Zeit verändert sich auch der Grund. Und auch die Arbeitsbedingungen können für ein fehlerhaftes Tapezierbild verantwortlich sein. Versucht beim Tapezieren von Papiertapeten und Prägetapeten beste Bedingungen zu schaffen, um ein perfektes Tapezierbild zu erhalten.

 

Schaden Ursache Abhilfe
Farbunterschiede zwischen den Bahnen Unterschiedliche Anfertigungsnummern Beim Kauf auf gleiche Anfertigungsnummern achten
Schattierungen auf den Bahnen Unterschiedliche Weichzeiten oder Bahnen nicht gestürzt geklebt, wie vom Hersteller vorgeschrieben Gleichmäßige Weichzeiten, Angaben vom Hersteller beachten
Unebene Tapetenoberfläche Untergrund nicht glatt verputzt Untergrund spachteln und schleifen
Raue Tapetenoberfläche Untergrund körnig oder mit alten Raufasertapeten versehen Untergrund spachteln bzw. Raufasertapeten entfernen
Feuchte Stellen auf der Tapete Aufsteigende Nässe im Mauerwerk, undichtes Mauerwerk, Kondenzfeuchtigkeit an Kältebrücken Umfassende Sanierung
Schimmel auf Tapete Feuchte Wände, schlechte Raumlüftung, zu hohe Raumfeuchtigkeit, schimmliger Untergrund Untergrund umfassend reinigen und mit Pilzlösung behandeln, heizen und lüften
Fleckenbildung auf der Tapete Verfärbungen nach dem Trocknen durch Durchdrücken von Farbstoffen, Ruß, Nikotin und andere Stoffe

 

Verfärbungen durch alte Tapeten

Alttapeten restlos entfernen, alkalische Flächen fluatieren, Ruß und Kaminversottungen mit Alufolie abkleben, Flecken mit Absperrmittel behandeln, Rollenmakulatur vorkleben

 

alte Tapeten entfernen

Muster passt nicht Tapete falsch zugeschnitten, Tapetenbahnen unterschiedlich weichen lassen Muster exakt zuschneiden und immer eine Rolle nach der anderen, Bahnen gleichmäßig weichen lassen
Falten auf der Tapete Tapeten nicht ausreichend weichen lassen, dadurch erfolgte die Ausdehnung erst an der Wand. Falten mit Bürste angedrückt.

 

Bahnen nicht senkrecht tapeziert

 

Faltenbildung durch durchtapezierte Ecken

Ausreichende Weichzeit einhalten,

 

 

auf senkrechte Ausrichtung beim Tapezieren achten

 

Bahnen nicht durch die Ecken tapezieren

Dunkle Verfärbung bei Bronzedruck Alkalischer Untergrund Untergrund abtrocknen lassen und mit Rollenmakulatur vorbehandeln
Nähte platzen bei den Tapeten auf Untergrund nicht fest und tragfähig, mit Nahtroller mürbe gerieben,

 

Kleister nicht im richtigen Verhältnis angesetzt,

 

Tapeten zu lange weichen lassen,

 

nicht saugender Untergrund

Untergrund mit Grundierung festigen, Nahtroller nicht andrücken,

 

Kleister im richtigen Verhältnis ansetzen, eventuell Zusatz verwenden,

Tapeten nicht zu lange weichen lassen

 

Latex und Lackanstrich aufrauen oder anätzen, Haftbrücke streichen

Tapete löst sich wieder ab Zugluft beim Tapezieren oder zu starke Wärme und dadurch zu schnelle Trocknung mit Trockungsspannung,

Kleister zu dünn angesetzt,

 

Sinterschicht auf Untergrund,

sehr stark saugender Untergrund,

 

feuchter Untergrund,

 

 

sehr rauher Untergrund

Keine Zugluft, Tapeten langsam trocknen lassen,

 

Kleister nach Vorgabe anrühren,

Sinterschichten entfernen,

 

Untergrund mit Tiefengrund grundieren,

Ursache der Feuchtigkeit beseitigen, Mauerwerk trocknen und eventuell mit Schimmel-Spray behandeln,

 

Untergrund glätten

Glanzstellen auf der Tapetenoberfläche Tapete zu kräftig mit Bürste bearbeitet Tapeten nur sanft anstreichen oder Tapetenspachtel verwenden
Tapete verfügt über optische Veränderungen nach dem Trocknen Starke Farbunterschiede auf dem Untergrund, durchscheinende Wandbekleidung Der Untergrund sollte unbedingt gleichmäßig hell sein und keine Farbunterschiede aufweisen.

 

Mit unseren Hinweisen könnt ihr Fehler beim Tapezieren in Zukunft vermeiden. Mit der richtigen Untergrundbehandlung und dem richtigen Verarbeitungshinweisen erhaltet ihr ein perfektes Tapezierbild ohne Fehler beim Tapezieren.

 

Vinyltapeten

So verarbeitet ihr strapazierfähige Vinyltapeten richtig

Vinyltapeten werden vor allem dort eingesetzt, wo strapazierfähige Oberflächen gefragt sind. Besonders in Küche und Badezimmer sind die Tapeten beliebt. Aber auch im Flur finden sie ihr Einsatzgebiet. Der Vorteil der Tapeten: sie sind abwaschbar und scheuerfest. Schmutz könnt ihr ganz einfach mit einem Lappen oder einer weichen Bürste beseitigen. Doch Vinyltapeten gehören zu den schweren Tapeten und sind deshalb oft nicht einfach zu verarbeiten. Wie ihr die Tapeten trotzdem an die Wand bekommen, erfahrt ihr hier.

Achtet auf einen guten Untergrund

Bevor ihr euch ans Tapezieren machen, sollten Sie den Untergrund genau prüfen. Gerade Vinyltapeten brauchen einen festen, sauberen und trockenen Untergrund. Viele Vinyltapeten haben eine relativ glatte Oberfläche. Deshalb sollte auch der Untergrund glatt sein, damit Unebenheiten nicht durchdrücken. Untergründe, die stark saugen, solltet ihr unbedingt vorbehandeln. Ein Tapetengrund sorgt dafür, dass der Untergrund weniger saugt. Verwendet auf gar keinen Fall eine Feinmakulatur. Diese ist für Vinyltapeten nicht geeignet. Wenn ihr den Untergrund mit Makulatur tapezierfertig machen möchtet, dann bitte nur mit einer Rollenmakulatur. Rollenmakulatur ist sogar der perfekte Untergrund für Vinyltapeten.

Verwendet nur geeigneten Kleister

Vinyltapeten haben eine geringe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit. Deshalb solltet ihr ausschließlich Spezialkleister verwenden. Setzt den Kleister im Ansatz 1:20 an. Bei schwierigen Untergründen kann eine Zugabe von 20% Dispersionskleber sinnvoll sein. Bedenkt dabei aber, dass ihr die Tapete irgendwann wieder runter haben wollt.

Und so kommt die Tapete an die Wand

Bei Vinyltapeten müsst ihr schon beim Einkleistern aufpassen. Bringt den Kleister auf die Tapetenbahn, legt diese zusammen und rollt die Bahn noch mal zusammen. Damit verhindern ihr, dass die Ränder sich aufstellen und austrocknen. Vinyltapeten haben eine relativ lange Weichzeit. Fünf bis zehn Minuten solltet ihr die Bahnen weichen lassen. Die Bahnen werden auf Stoß geklebt. Mit einem Tapezierspachtel könnt ihr Lufteinschlüsse leicht ausstreichen. Zum Beschneiden braucht ihr ein Cuttermesser, eine Schere und ein Beschneidelineal. Schmale Ränder lassen sich mit der Schere besser abschneiden. Beim Cuttermesser solltet ihr darauf achten, dass die Klinge immer scharf ist.

Überschüssigen Leim wischt ihr mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm gleich ab, denn sonst trocknet dieser auf der Tapete und hinterlässt unschöne Stellen.