Rundbogen an Fenster und Durchgängen richtig tapezieren

Rundbögen finden sich an vielen Stellen im Haus. Vor allem wenn ihr in einem alten Haus wohnt, habt ihr die Bögen ganz sicher an den Fenstern. Aber auch an Durchgängen können sich die Bögen befinden. Gerade in alten Häusern ist es nicht ganz so einfach, die Bögen mit Tapete zu bekleiden. Das Problem liegt weniger im Bogen als vielmehr in den fehlenden scharfen Kanten. Aber ihr müsst deshalb nicht auf Tapeten verzichten. Eigentlich lässt sich Tapete auch ganz einfach an den Rundungen anbringen. Mit etwas Übung werdet ihr schon bald ein echter Tapetenkünstler.

 

Rundbogen tapezieren leicht gemacht

Solltet ihr innerhalb einer Wandfläche einen Rundbogen haben, tapeziert ihr zuerst die Wandfläche. Und zwar alle Bahnen neben und über dem Bogen. Nun schneidet ihr die Bahnen auf die passende Länge ab. Dabei sollte ein Überstand von circa drei bis vier Zentimeter bleiben. Der Überstand wird mehrfach eingeschnitten. Beim Einschnitt solltet ihr auf einen Abstand von 3 bis maximal 5 Zentimetern achten. Kippt den Überstand in den Bogen um und streicht alles fest. Eventuell müsst ihr einen Dispersionskleber verwenden, damit alles sicher klebt. Zum Schluss bringt ihr die vorher genau zugeschnittenen Bahnen in der Fensterlaibung an und überdecken dabei den Überstand. Auch hier kann je nach Tapete ein Dispersionskleber notwendig werden. Vor allem dann, wenn Sie Flachvinyl- oder Vinylschaumtapeten verarbeiten.

 

Fenster mit Rundbogen und Phasen tapezieren

Rundbogen tapezierenFenster mit Rundbogen und Phasen an den Laibungen sind wohl eine Herausforderung. Ich habe sogar schon gehört (kein Witz), dass Maler es abgelehnt haben, solche Fenster mit anderer Tapete als einfacher Papiertapete zu tapezieren. Zugegeben, es ist nicht ganz einfach. Geschickt gemacht können aber gerade Rundung und Phase sehr wirkungsvoll aussehen und die entscheidenden Akzente bringen. Vor allem dann, wenn ihr euch für unterschiedliche Farben entscheiden.

Tapeziert zuerst die Fensterlaibung. Dabei sollte die zugeschnittene Bahn circa drei bis vier Zentimeter breiter sein, als die Laibung. Schneidet den Überstand ein und klebt diesen um die Kanten. Bei den Phasen solltet ihr auch nur bis zur Phase einschneiden. Nun tapeziert ihr die Wand. Schneidet die Bahnen neben und über den Rundungen exakt ab. Bei alten Häusern, wo die Kanten etwas schief und bucklig sind, könnt ihr ruhig ein paar Millimeter vom Rand entfernt schneiden. Das geht an den geraden Phasen am besten mit einer Wasserwaage. Etwas Geschick braucht die Rundung. Hier müsst ihr sehr exakt arbeiten.

Natürlich könnt ihr bei alten Häusern auch mit einer Eckschiene den schiefen Wänden aus dem Wege gehen. Eckprofilleisten, die sich der Rundung flexibel anpassen, bringen scharfe Ecke und Rundung, die ihr einfach tapezieren können.

Katze kratzt tapete ab

Katze kratzt die Tapete ab – was tun?

Ja, jaa, das leidige Thema kennen wohl viele Katzenbesitzer. Katzen und Tapete gehen in manchen Haushalten einfach nicht zusammen. Die kleinen Schmusetiger machen, was sie wollen und schärfen ihre Krallen eben gleich mal an der guten Tapete. Blöd nur, wenn da gerade neu tapeziert ist. Und so finden sich die Fragen nach der ultimativen Lösung zu Hunderten im Netz. Und natürlich auch die Antworten. Jeder weiß eine ganz spezielle Lösung und viele der Lösungen haben nur einen Effekt: nämlich keinen. Solltet ihr auch so einen kleinen Kampftiger haben, sei euch gesagt, die beste Lösung ist Erziehung.

 

Auch Katzen lassen sich erziehen

Die Tipps zum Thema „Katze kratzt an Tapete“ sind im Internet grenzenlos. Der Erfolg eher weniger. Ein Kratzbaum ist zwar eine gute Lösung, doch wenn die Katze keine Lust auf diesen hat, nicht wirklich sinnvoll. Nichtsdestotrotz solltet ihr euch einen anschaffen, um eurem Liebling die Möglichkeit zum Kratzen zu geben. Die beste Lösung ist immer noch Erziehung. Fangt jetzt aber bloß nicht mit der Sprühflasche voller Wasser an. Die verschreckt euren Schmusetiger nur und versetzt ihn in Panik. Katzen sind sehr eigenartig und haben ihren eigenen kleinen Sturkopf, mit dem sie notfalls durch Mauern gehen. Oder wenigstens durch die Tapete. Bleibt ruhig und hartnäckig und verbietet eurer Katze mit einem strengen „Nein“ immer wieder das Kratzen. Es wird sich zeigen, wer von euch mehr Geduld hat.

 

Auch wie Wahl der richtigen Tapete kann Katzen kratzen verübeln

Wenn ihr schon wisst, dass euer Kampfkater die Tapeten zum Kratzen gern hat, solltet ihr euch für die richtige Tapete entscheiden. Meidet unbedingt weiche Vinylschaum-Tapeten. Katzen lieben diese Dinger. Mal ehrlich, die bieten sich doch regelrecht an zum Kratzen. Die kleinen, messerscharfen Krallen der behaarten Monster gehen durch die Tapeten wie ein Samuraischwert durch Butter.

Auch einfache Papiertapeten oder weiche Velourstapeten und Stofftapeten sind mit solchen Zeitgenossen nicht wirklich empfehlenswert. Alle Tapeten, die sich schon sehr zart und weich anfühlen, verleiten Katzen förmlich zum Kratzen.

Katze kratzt Tapete abDie besten Erfahrungen haben ich als langjährige Dosenöffnerin zahlreicher Katzen mit Sisaltapeten. Diese ist nicht zu verwechseln mit den Sisalmatten, an denen die Katze kratzen kann. Sisaltapeten sind Naturtapeten, welche die Naturfaser Sisal beinhalten. Diese Tapeten mögen Katzen nicht so sehr. Sisaltapeten sind robust und strapazierfähig. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben, und wenn ihr wollt, können diese auch überstrichen werden.

Und auch derbe Flachvinyltapeten und Kompaktvinyltapeten könnt ihr probieren. Die Oberflächenbeschichtung hält viele Katzen vom Kratzen ab. Allerdings hängt das natürlich von eurer Katze ab. Vor allem moderne Vinyltapeten verfügen über eine relativ derbe Oberfläche. Die Katze kratzt eher ungern daran.

Aber wie bei vielen Dingen, gibt es natürlich auch hier die ultimative Antwort nicht. Kratzen Katzen an Tapeten, kann das viele Gründe haben. Bietet eurer Katzen ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und tapeziert eure Wände mit strapazierfähigen Tapeten – so habt ihr die besten Chancen zu verhindern, dass die Katze kratzt.

Kindertapeten

Wenn das Kinderzimmer mit Kindertapeten zum Paradies wird

Wie sah es eigentlich in eurem Kinderzimmer aus? Habt ihr bunte Wände gehabt mit Kindertapeten und frechen Bordüren? Oder waren eure Wände weiß und langweilig? Für die Gestaltung des Kinderzimmers bieten die Hersteller heute unglaubliche Palette an Kindertapeten, die auch euren Kids Spaß machen. Lustige Äffchen, bunte Streifen und bekannte Disney Figuren gestalten die Kinderzimmer kindgerecht und ansprechend. Kindertapeten sehen aber nicht nur schick aus, sie fördern auch die Fantasie und Kreativität eurer Kinder. Kinder beziehen schnell die kindgerechten Tapeten ins Spiel mit ein.

 

Kindertapeten in bunten Farben

Mit Kindertapeten wird aus dem Kinderzimmer schnell ein geheimnisvolles Piratenschiff, ein Schloss für die Prinzessin, ein wilder Dschungel oder ein mystisches Luftschiff. Kindertapeten gibt es in klassisch und modern. Und vor allem in bunten Farben. Das hat durchaus seinen Sinn. Kinder können Farben einfach besser wahrnehmen und werden von bunten Tapeten angezogen. Ihr solltet euch also im Kinderzimmer im Sinne eurer Kinder unbedingt für Farben und Designs entscheiden, die dem Alter entsprechen. Schließlich ist Spielzeug auch nicht schwarz/weiß und das aus gutem Grund.

 

Viele Gestaltungsmöglichkeiten mit Kindertapeten

Unzählige Muster und Motive machen euch die Gestaltung des Kinderzimmers einfach. Lasst ruhig eure Kinder mitentscheiden, dann fühlen sich die Kids auch wirklich wohl in ihrem Raum. Ob Märchenwald, bunte Feen-Wiese oder Skaterbahn, das Design sollte eure Kinder ansprechen. Angst vor überladenen Wänden müsst ihr nicht haben. Eigenartigerweise haben diesen Eindruck nur die Eltern, niemals die Kinder. Macht euch ruhig die Mühe und versetzt euch in eure Kindheit zurück. Was hättet ihr euch gewünscht? Was war eurer Renner? Hättet ihr euch vor Rot, Blau oder Gelb gescheut? Wohl eher nicht. Farbenfrohe Tapeten sprechen Kinder eher an. Also gönnt euren Kindern ruhig das Kinderparadies.

Gestaltungsmöglichkeiten habt ihr bei den Kindertapeten ebenso viele wie bei Kollektionen für Wohnzimmer, Küche oder Schlafzimmer. Die Kindertapeten mit dem Märchen- oder Sportmotiv könnt ihr mit Unis und Streifen kombinieren und mit Bordüren abrunden. Fototapeten mit Kindermotiven setzen natürlich den Wänden die Krone auf.

 

Kindertapeten machen viel Arbeit

Zugegeben, lässt man zu, dass Kinder immer die neusten Trends bei den Kindertapeten sehen, kann die Sache in Arbeit ausarten. Ich glaube, als meine Kids klein waren, haben wir manchmal jedes Jahr neu tapeziert. Das müsst ihr natürlich nicht tun. Bei vielen Eltern hat man aber den Eindruck, dass die Tapete ein ganzes Leben halten soll. Gerade im Kinderzimmer müsst ihr meist sowieso einmal mehr tapezieren. Und wenn ihr aller drei bis vier Jahre die Tapeten und damit das Motiv wechseln, wird es auch nicht mehr Arbeit als mit anderen Tapeten. Euren Kindern aber macht ihr damit eine Freude.

Versucht ruhig mal, die Zimmer eurer Kids mit feschen Kindertapeten in Szene zu setzen. Eure Kids finden es sicher cool und ihr werdet feststellen, dass die Räume kindgerechte werden.

 

 

Tapeten

Tapeten reklamieren – aber richtig

Nobody is perfect – und so kann es auch bei den Tapeten mal passieren, dass ihr einen Reklamationsgrund findet. Doch genau da fängt es schon an. Was ist ein Reklamationsgrund bei Tapeten? Und wie reklamiert ihr richtig? Welche Nachweise müsst ihr erbringen, um die Fehler nachzuweisen? Und wohin mit der Reklamation? Fragen, die wir beantworten, damit ihr richtig reklamiert und Tauschware oder euer Geld auch wirklich erhalten.

 

Das sind Reklamationsgründe bei Tapeten

Mal ehrlich, ihr tapeziert doch auch Zuhause selber. Und? Habt ihr das richtig gelernt? Wohl eher nicht. Keine andere Handwerkertätigkeit wird so oft vom Laien ausgeführt, wie das Tapezieren. Meist hat man es von den Eltern oder Bekannten beigebracht bekommen. Aber richtig gelernt eben doch nicht. Viele Tapezierfehler werden von Generation zu Generation weitergereicht. Eine Reklamation ist dann nicht möglich. Tapeten, die auf der Wand nicht halten, haben eben keinen Fehler in der Tapete. Der Grund liegt im meist unzureichend vorbereiteten Untergrund. Auch Falten und Spalten liegen nicht an den Tapeten, sondern am falschen Tapezieren, Zugluft, fehlerhaften Untergründen und vielem mehr. Und es ist auch kein Reklamationsgrund, wenn der farblich nicht einheitliche Untergrund durch die Tapete schimmert. Ja, selbst die selbstklebende Bordüre, die auf der Raufasertapete nicht hält, ist kein Grund für eine Reklamation. Auf der Verpackung steht nämlich ganz klar: „nur für glatte Untergründe“. Und genau das ist eine Raufasertapete nicht.

Aber was sind nur Reklamationsgründe bei Tapeten? Ein Grund wäre zum Beispiel ein Fehler im Muster oder Farbfehler. Aber auch diese sind differenziert zu betrachten, denn verarbeitet ihr unterschiedliche Anfertigungsnummern, weil ihr beim Kauf nicht aufgepasst habt, dann sind auch die Farbunterschiede kein Grund für eine Beschwerde. Auch ein Materialfehler, Löcher in den Tapeten oder ähnliche Fehler könnt ihr reklamieren. Anders sieht es schon wieder mit der Länge aus. Ist eine Tapetenrolle nur 9,80 m statt 10,05 m, könnt ihr nicht umtauschen, denn laut DIN ist eine Differenz von 3 % gestattet. Sollte die Rolle aber nur 9,70 m haben, sind die Voraussetzungen für einen Umtausch gegeben.

 

Das braucht ihr zum Reklamieren der Tapeten

Ja, klar, beim Tapezieren hat man immer alles schnell weggeworfen, um wieder Platz und Ordnung zu schaffen. Das könnte beim Reklamieren ein fataler Fehler sein. Hebt bitte bis zum Schluss alle Einleger auf, denn genau diese benötigt ihr. Schadhafte Tapeten packt ihr zusammen und schicken diese mit den Einlegern ein. Sollte euch der Fehler erst an der Wand aufgefallen sein, muss die Tapete wieder runter. Ein Bild genügt nicht. Farbfehler sind dort zum Beispiel gar nicht zu sehen. Es ist nicht auszumachen, ob der Fehler im Untergrund liegt oder doch auf der Tapete.

 

Wohin mit der Reklamation?

Die Antwort fällt kurz und bündig aus: Dorthin, wo ihr die Ware gekauft habt. Jetzt werdet ihr sicher sagen: das ist doch selbstverständlich. Nein, das ist es leider nicht. Viele Onlinehändler haben die Waren nicht alle am Lager. Arbeiten die Händler mit den Lieferanten gut zusammen, werden die Bestellungen meist direkt vom Lieferanten verschickt. Das spart Zeit und Kosten. Schließlich möchtet ihr eure Tapeten schnell und günstig geliefert bekommen. Es passiert nicht selten, dass Reklamationen dann an den Absender des Paketes, den Lieferanten, geschickt werden. Dieser ist aber mit euch kein Vertrag eingegangen und ist nicht verpflichtet, eure Reklamation zu bearbeiten. Schickt also die fehlerhafte Ware immer dorthin, wo ihr diese bestellt habt.

 

 

Normen für Tapeten

Welche Normen und Gütesiegel gibt es für Tapeten?

Wie jedes Produkt sind natürlich auch Tapeten bestimmten Normen unterworfen. Es gibt Regeln für das Produkt an sich, für die Kennzeichnung und eventuelle Zertifikate. Diese grundlegenden Informationen solltet ihr beim Kauf von Tapeten beachten. Viele Probleme klären sich damit von selbst. Zum Beispiel das Problem der Länge.

Euro-Norm für Tapeten

Die Euronormen für Tapeten gliedern Tapeten in zwei Kategorien:

  • fertige Wandbekleidungen;
  • Wandbekleidungen für nachträgliche Behandlung aus Papier, Glasfaser, Textil oder Kunststoff.

Eine Euro-Rolle hat eine Breite von 53 cm und eine Länge von 10 Metern. Haltet euch aber bloß nicht an den Maßen fest. Eine Differenz von 3 Prozent ist zulässig und liegt durchaus im Bereich der Euronorm. Bei einer Länge von 10 Metern sind das immerhin 30 Zentimeter, die die Tapetenrolle länger, aber eben auch kürzer sein darf. Habt ihr zu knapp gerechnet, kommt ihr jetzt ins Rudern, denn unter Reklamation fällt das nicht. Natürlich gibt es auch Maße, die von der Euro-Rolle abweichen. Gerade Maler arbeiten mit einer größeren Breite.

Die Tapeten lassen sich je nach Aufbau und Material in 8 Gruppen laut EN 235 teilen.

  • Papierwandbekleidung (normale Wandbekleidung aus Papier)
  • Kunststoffwandbekleidung mit Papierträger (Vinylwandbekleidung, Profilwandbekleidung)
  • Kunststoffwandbekleidung ohne Papierträger (Wandbekleidung mit sonstigen Trägern oder ohne Träger)
  • Vlieswandbekleidung/Textilwandbekleidung (Kettfaden mit Papierträger, Gewebe mit Papierträger, Gewebe mit sonstigen Trägern)
  • Velourswandbekleidung/Metall-Effekt-Wandbekleidung
  • Naturwerkstoffwandbekleidung

Statt einer Norm gibt es bei Tapeten gleich fünf Normungsvorhaben. Sie legen nicht nur die Anforderungen an die Rollengröße fest, sondern auch an die Qualität. Außerdem beinhalten die Normen die Kennzeichnungssymbole für Tapeten.

Die Tapetensymbole und ihre Bedeutung, die derzeit gültig sind, findet ihr hier: http://www.decowunder-tapeten.de/Tapetensymbole/

 

Gütezeichen RAL dokumentiert Qualität

Das Gütezeichen RAL ist ein Zeichen für Qualität. ABER – nur in Deutschland, denn das Gütesiegel gilt nicht weltweit. RAL ist das Zeichen des Deutschen Institutes für Gütesicherung und Kennzeichnung. Mit dem Gütesiegel reagieren deutsche Hersteller auf die erhöhten Qualitätsansprüche. Die Gütebestimmungen für das Siegel sind festgelegt und umfassen folgende Punkte:

  • Tapeten entsprechen den europäischen Normen EN 233 und EN 266;
  • es ist kein nachweisbares Vinylchlorid enthalten;
  • Formaldehyde liegen unter gesetzlichen Bestimmungen;
  • keine schwermetallhaltigen Pigmente;
  • kein Blei und Cadmium als Stabilisator;
  • keine Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
  • keine chlorierten und aromatenhaltigen Lösemittel;
  • keine leichtflüchtenden Weichmacher enthalten.

Noch nicht all zu lange gibt es das Phthalate Free Siegel. Auch das ist ein deutsches Gütesiegel, welches Produkte auszeichnet, die nach besonderen gesundheits- und umweltbewussten Kriterien hergestellt werden. Tapeten mit dem Gütesiegel Phthalate Free verzichten auf herkömmliche Weichmacher und gehen andere Wege. Dabei werden die strengen Bedingungen der EU-Richtlinien 2005/84/EG berücksichtigt und erfüllt. Diese Richtlinien regulieren auch die Herstellung von Babyprodukten und Spielzeug.

 

 

 

 

 

 

selbstklebende Bordüre

Warum klebt bloß die verdammte selbstklebende Bordüre nicht?

Diese Fragen werden sich wohl einige Hobbytapezierer stellen, wenn die geliebte selbstklebende Bordüre so gar nicht an die Wand will. Der erste Gedanke: „Da wurde mir Pfusch verkauft!“ Ich kann euch versichern, meist ist euer erster Gedanke falsch. Der Wurm liegt eher im Detail oder besser in der Gebrauchsanweisung.

Wenn ihr einen Blick auf die Gebrauchsanweisung werft, werdet ihr lesen, dass ihr für die selbstklebenden Bordüren einen sauberen, fettfreien und glatten Untergrund benötigt. Und genau im Letzteren liegt das Problem. Ein glatter Untergrund ist eine Gipskartonwand, eine Fliesenfläche oder eben eine Tapete ohne Struktur. Raufasertapeten haben eine Struktur. Es ist also nicht garantiert, dass die Bordüre klebt.

Auch die verputzte Wand ist keine glatte Fläche. Die Trockenbauwand kann aber schon einen glatten Untergrund bieten. Einige werden nun wissen wollen, warum die selbstklebenden Bordüren nicht kleben. Die Erklärung ist ganz einfach: Der unebene Untergrund hat Erhebungen. Bringt ihr jetzt die Bordüren auf, kleben diese nur punktuell an den Spitzen der Erhebungen. Von 100 Prozent Klebefläche werden vielleicht 30 Prozent oder weniger wirklich genutzt. Das reicht nicht aus. Die selbstklebende Bordüre löst sich nach einiger Zeit wieder oder kommt gar nicht erst zum Kleben.

Selbstklebende Bordüren und unebene Untergründe

Wie der Zufall es so manchmal möchte, eure Lieblingsbordüre ist natürlich eine selbstklebende Bordüre. Nun stellt sich die Frage: was tun? Ihr möchtet unbedingt dieses Motiv in der entsprechenden Farbe, aber euer Untergrund ist uneben und die Bordüre gibt es nicht ohne den selbstklebenden Hintergrund. Keine Angst, auch dafür gibt es eine Lösung. Kleistert die selbstklebende Bordüre einfach ein. Bei den meisten Borden geht das ganz einfach.

Legt die selbstklebende Bordüre mit der Klebefläche nach oben auf den Tapeziertisch. Verwendt normalen Tapetenkleister oder Bordürenkleber. Streicht die selbstklebende Bordüre ein und bringt diese an die Wand. Und schon klebt die selbstklebende Bordüre auch auf unebenen Flächen. Beim Einkleistern solltet ihr beachten, dass einige Borten ein Schutzpapier auf der Rückseite haben. Dieses muss natürlich vor dem Einleimen entfernt werden.

Damit die selbstklebende Bordüre richtig klebt

Bevor ihr die Bordüre an die Wand bringt, solltet ihr euch anzeichnen, wie der Verlauf der Borte sein soll. Bei vielen selbstklebenden Bordüren habt ihr nur einen Versuch. Meist kleben die Borten so stark, dass ihr diese nicht noch mehrfach abziehen könnt und den Verlauf korrigieren könnt. Aus diesem Grund solltet ihr auch keine zu lange Bahnen wählen. Zum Schluss drückt ihr mit der Tapezierbürste oder dem Tapezierspachtel alles fest an und fertig ist der neue Wandschmuck.

Tapetenideen

Lasst euren Tapetenideen freien Lauf

Wünscht ihr euch eine ausgefallene Raumgestaltung, solltet ihr einfach mal eure Fantasie spielen lassen. Wer sagt denn, dass ihr eine Tapete immer senkrecht tapezieren müsst? Natürlich ist es am einfachsten. Aber euch stehen noch viel mehr Varianten offen. Wir sind für euch einfach mal zum Querdenker geworden und haben einem Badezimmer völlig untypische waagerechte Streifen verpasst. Mit neuen Tapetenideen gebt ihr euren Räumen auch einen anderen Ausdruck.

Was wichtig beim waagerechten Tapezieren ist

Möchtet ihr Streifentapeten oder andere Tapeten waagerecht tapezieren, sollten Decken und Boden, oder wie hier Fliesen, unbedingt in Waage sein. Schiefe Decken und Anschlüsse erkennt ihr bei einer Streifentapete sofort. Bei einigen Mustertapeten ist es vielleicht nicht so auffällig. Ihr solltet also die Tapete genau auswählen. Prüft, ob eure Decken, Wände und Böden waagerecht sind, bevor ihr tapeziert.

Wir haben für das Badezimmer eine sehr glatte Tapete verwendet. Dafür muss natürlich auch der Untergrund glatt sein, da eventuelle Unebenheiten durchdrücken.

Möchtet ihr wie in unserem Beispiel ein Badezimmer tapezieren, solltet ihr euch für eine abwaschbare Tapete oder eine scheuerfeste Tapete entscheiden. So machen auch Wasserspritzer keinen Schaden.

Wie tapeziert ihr waagerecht?

TapetenideenTapetenbahnen lassen sich ganz einfach waagerecht anbringen. Zeichnet euch unbedingt eine Linie, an welcher ihr die erste Bahn ansetzen. Prüft auch zwischendurch, ob die Bahnen noch in Waage sind. Bei gradlinigen Mustern oder Streifen seht ihr sonst ganz genau, wenn ihr aus dem Takt kommen.

Bei den Streifen haben wir bewusst eine Tapete mit unterschiedlichen Streifen gewählt. Das Badezimmer ist recht klein und Blockstreifen würden den Raum noch kleiner erscheinen lassen. Durch die unterschiedliche Streifenbreite wird das Ganze etwas aufgelockert. Die Streifen wurden auf drei Seiten quer tapeziert. An allen drei Wänden gibt es Flächen mit Fliesen. Dadurch entstehen immer wieder einfarbige Flächen, welche die Streifentapeten durchbrechen und den Raum nicht zu voll werden lassen.

An der Frontseite sind keine Fliesen angebracht. Hier bietet sich, bis auf den Handtuchheizer, eine freie Fläche für eine Mustertapete. Die Mustertapete im passenden Blumendesign wurde senkrecht tapeziert. Mit nur wenigen Handgriffen habt ihr ein individuelles Badezimmer. Und wenn ihr eure Fantasie spielen lasst, fallen euch vielleicht auch noch andere Tapetenideen ein.

 

 

Bildquelle: © Caroline Birkás-Paffrath

Tipps zum Tapezieren

Tipps zum Tapezieren – Tapete muss nicht immer gerade sein

Mit Tapeten könnt ihr viel machen. Keiner schreibt euch vor, das die einzelnen Bahnen beim Tapezieren zwingend senkrecht anzubringen sind. Versucht doch einfach mal, kreativ zu tapezieren. Bringt die Bahnen schräg oder waagerecht an. Ihr könnt damit ganz neue Ideen umsetzen. Tipps zum Tapezieren erhaltet ihr bei uns. Und vielleicht sind das Anregungen für ganz neue Ideen. Wir freuen uns, wenn ihr uns eure Tipps zum Tapezieren zusenden.

Schräge Sachen mit Tapeten

Richtig fesch sehen schräge Tapetenbahnen aus. Versucht doch mal unsere Tipps zum Tapezieren in euren Räumen umzusetzen. In diesem Flur wurden die Bahnen schräg an die Wand gebracht. Zeichnet euch dazu am Besten die Abstände genau an, damit ihr nicht aus der Richtung kommt. Wir haben eine jeansblaue Vliestapete und eine einfache hellgelbe Tapete verwendet. Wählt nun einfach einen Winkel für eure Tapetenbahnen. Achtet aber darauf, dass dieser nicht zu schräg ist. Wir haben einfach eine Senkrechte auf der Wand gezogen. Die Ecke rechts unten der Bahn und die Ecke links oben liegen an der Senkrechten an. Nun tapeziert abwechselnd die blaue Tapete und die gelbe Tapete. Natürlich könnt ihr auch andre Farben wählen. Den oberen Abschluss zur Decke schließt eine passende Bordüre.

Tipps zum TapezierenSchräg wird es auch bei den nächsten Tipps zum Tapezieren. Hier gibt die Bordüre die Schräge vor. Zeichnet euch dazu den späteren Verlauf der Bordüre an und bringt die Tapeten entsprechend eurer Linie an. Euren Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wir haben die Schräge in der Ecke steiler gewählt, als den übrigen Verlauf. Günstig ist es, wenn ihr eine Ecke wählt, die später auch einsehbar ist. Es sollten möglichst keine Möbel davor stehen, um die richtige Wirkung zu entfalten. Damit beide Seiten genau gleich werden, haben wir uns eine Vorlage mit dem gewünschten Winkel aus Pappe gebastelt. So braucht ihr nur die Vorlage anhalten und dementsprechend eure Linien ziehen. Wenn ihr es ganz exakt haben möchten, stößt die Bordüre an der schräg gegenüberliegende Ecke genau zusammen. Ihr könnt aber auch die Bordüre schon vorher in der Ecke zur Decke verlaufen lassen.

Waagerechte Tipps zum Tapezieren

Tipps zum TapezierenEine andere Möglichkeit sind waagerechte Bahnen. Vor allem mit Streifen erzielt ihr dabei eine tolle Wirkung. Waagerechte Streifen machen euren Raum größer. Aber es müssen nicht immer Streifen sein. Ihr könnt es auch mal mit Mustern versuchen. Bei diesen Tipps zum Tapezieren ist es wichtig, dass ihr sehr exakt arbeitet. Vor allem bei Streifen solltet ihr unbedingt mit der Wasserwaage eine genaue Linie für die erste Bahn anzeichnen. Kommt ihr aus der Waagerechten, sieht die Wand schnell unprofessionell aus. In unserem Fall haben wir ein Badezimmer mit einer Streifentapete gestaltet. Die Tapete ist genau auf die Fließen abgestimmt und gibt dem Raum ein frisches Aussehen.

 

Schickt uns doch mal eure Tipps zum Tapezieren. Natürlich möglichst mit Bildern, die wir dann veröffentlichen dürfen. Wir sind gespannt.

Tapete auf Tapete – ist das möglich?

Gleich zum Start unseres Blogs möchten wir die wichtigste Frage aller Hobby-Tapezierer beantworten:

 Tapete auf Tapete, funktioniert das?

Eins gleich voraus, es geht fast alles, nur sollte man gerade solche Sachen nicht einen professionellen Maler sehen lassen. Und das zu Recht. Doch fangen wir ganz vorn an.

Kann man – darf man – soll man?

Und hier müssen wir uns gleich für ein kategorisches „Nein“ entscheiden. Warum? Wenn ihr den Text auf euren Tapetenrollen lest, werden ihr merken, dass ein sauberer, trockener, neutraler, saugfähiger, glatter und weitgehend einheitlich heller Untergrund verlangt wird. Mit einer Tapete darunter ist das aber nicht mehr gegeben. Für euch bedeutet das, ihr habt keinerlei Reklamationsansprüche. Besser ist es also, den alten Tapetenbelag zu entfernen und mag es noch so schwierig sein.

Wann kann man Tapete auf Tapete nicht tapezieren?Tapete auf Tapete

Können kann man schon. Aber nicht immer ist Tapete auf Tapete möglich. Tapeten, die eine Kunststoffoberfläche haben, sind nicht dazu geeignet. Ihr werdt dort nur wenig Glück haben, eine neue Tapete zum Halten zu bekommen. Viele Tapeten haben Muster. Auch dort ist es nicht angeraten, eine neue Tapete einfach drauf zu tapezieren, denn das alte Muster könnte durch die neue Tapete durchscheinen. Und jetzt kommt sicher die Frage nach Tapete auf Tapete, wenn die Untergrundtapete eine Raufasertapete ist. Das solltet ihr aus mehreren Gründen tunlichst unterlassen. Zum einen ist die Raufaser meist gestrichen. Der Untergrund ist nicht mehr saugfähig und eine neue Tapete hält nicht. Zum anderen ist die Raufaser uneben. Diese Unebenheiten könnten durchdrücken. Und es wäre doch schade, wenn ihr durch eure tolle neue Tapete die Unebenheiten der alten Tapete seht.

Wie wäre Tapete auf Tapete möglich?

Habt ihr nur eine ganz dünne Papiertapete an der Wand, die über kein Muster verfügt, könnt ihr einen Versuch starten. Vorher solltet ihr aber testen, ob die neue Tapete ohne Probleme hält und nichts von der alten Tapete durchscheint.

Wir kennen das leidliche Problem, Raufasertapeten abzutapezieren. Vor allem dann, wenn diese von Malern in Mietwohnungen tapeziert wurden. Dabei werden oft Kleisterzusätze verwendet, welche die Tapeten für scheinbar immer und ewig an der Wand halten. Eher bricht das Haus zusammen, bevor die Tapete abgeht. Für euch als Hobby-Tapezierer ist das ein Graus. Wollt ihr euch das Abtapezieren nicht antun, könnt ihr die Raufasertapete überspachteln, verschleifen und dann neu Tapezieren. Habt ihr eine dicke Tapete gewählt, durch die die Unebenheiten nicht gleich sichtbar sind, könnt ihr es auch mit einem Tapetengrund versuchen, den ihr vorher auf die Raufasertapete streicht.

Bei all unseren Empfehlungen gilt: Wir geben keine Garantie, dass bei euch Tapete auf Tapete hält. Prüft deshalb vorher an einer unauffälligen Stelle, wie sich die Tapeten verhalten. Und tapeziert nur im Notfall Tapete auf Tapete.