Normen für Tapeten

Welche Normen und Gütesiegel gibt es für Tapeten?

Wie jedes Produkt sind natürlich auch Tapeten bestimmten Normen unterworfen. Es gibt Regeln für das Produkt an sich, für die Kennzeichnung und eventuelle Zertifikate. Diese grundlegenden Informationen solltet ihr beim Kauf von Tapeten beachten. Viele Probleme klären sich damit von selbst. Zum Beispiel das Problem der Länge.

Euro-Norm für Tapeten

Die Euronormen für Tapeten gliedern Tapeten in zwei Kategorien:

  • fertige Wandbekleidungen;
  • Wandbekleidungen für nachträgliche Behandlung aus Papier, Glasfaser, Textil oder Kunststoff.

Eine Euro-Rolle hat eine Breite von 53 cm und eine Länge von 10 Metern. Haltet euch aber bloß nicht an den Maßen fest. Eine Differenz von 3 Prozent ist zulässig und liegt durchaus im Bereich der Euronorm. Bei einer Länge von 10 Metern sind das immerhin 30 Zentimeter, die die Tapetenrolle länger, aber eben auch kürzer sein darf. Habt ihr zu knapp gerechnet, kommt ihr jetzt ins Rudern, denn unter Reklamation fällt das nicht. Natürlich gibt es auch Maße, die von der Euro-Rolle abweichen. Gerade Maler arbeiten mit einer größeren Breite.

Die Tapeten lassen sich je nach Aufbau und Material in 8 Gruppen laut EN 235 teilen.

  • Papierwandbekleidung (normale Wandbekleidung aus Papier)
  • Kunststoffwandbekleidung mit Papierträger (Vinylwandbekleidung, Profilwandbekleidung)
  • Kunststoffwandbekleidung ohne Papierträger (Wandbekleidung mit sonstigen Trägern oder ohne Träger)
  • Vlieswandbekleidung/Textilwandbekleidung (Kettfaden mit Papierträger, Gewebe mit Papierträger, Gewebe mit sonstigen Trägern)
  • Velourswandbekleidung/Metall-Effekt-Wandbekleidung
  • Naturwerkstoffwandbekleidung

Statt einer Norm gibt es bei Tapeten gleich fünf Normungsvorhaben. Sie legen nicht nur die Anforderungen an die Rollengröße fest, sondern auch an die Qualität. Außerdem beinhalten die Normen die Kennzeichnungssymbole für Tapeten.

Die Tapetensymbole und ihre Bedeutung, die derzeit gültig sind, findet ihr hier: http://www.decowunder-tapeten.de/Tapetensymbole/

 

Gütezeichen RAL dokumentiert Qualität

Das Gütezeichen RAL ist ein Zeichen für Qualität. ABER – nur in Deutschland, denn das Gütesiegel gilt nicht weltweit. RAL ist das Zeichen des Deutschen Institutes für Gütesicherung und Kennzeichnung. Mit dem Gütesiegel reagieren deutsche Hersteller auf die erhöhten Qualitätsansprüche. Die Gütebestimmungen für das Siegel sind festgelegt und umfassen folgende Punkte:

  • Tapeten entsprechen den europäischen Normen EN 233 und EN 266;
  • es ist kein nachweisbares Vinylchlorid enthalten;
  • Formaldehyde liegen unter gesetzlichen Bestimmungen;
  • keine schwermetallhaltigen Pigmente;
  • kein Blei und Cadmium als Stabilisator;
  • keine Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
  • keine chlorierten und aromatenhaltigen Lösemittel;
  • keine leichtflüchtenden Weichmacher enthalten.

Noch nicht all zu lange gibt es das Phthalate Free Siegel. Auch das ist ein deutsches Gütesiegel, welches Produkte auszeichnet, die nach besonderen gesundheits- und umweltbewussten Kriterien hergestellt werden. Tapeten mit dem Gütesiegel Phthalate Free verzichten auf herkömmliche Weichmacher und gehen andere Wege. Dabei werden die strengen Bedingungen der EU-Richtlinien 2005/84/EG berücksichtigt und erfüllt. Diese Richtlinien regulieren auch die Herstellung von Babyprodukten und Spielzeug.

 

 

 

 

 

 


Kommentare

Eine Antwort zu „Welche Normen und Gütesiegel gibt es für Tapeten?“

  1. Hi Texterlounge!

    Gütesiegel sind sehr wichtig! Heutzutage sind sie bei Dienstleistungen unabdinglich.
    Da man ja sein frisch erworbenes Eigenheim nicht mit minderwertiger Ware ausstatten möchte, muss man auch bei Tapeten auf Gütesiegel achten. Diese geben einen Einblick in die Herstellung, und Qualität der Produkte.
    Auch nicht nur zu Hause sind Gütesiegel von Nöten, sondern auch im Netz.
    Sicherheit ist im Netz das A und O.

    MfG,

    kundentests.com

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