Vliestapete streichen

Was ihr beim Vliestapete streichen beachten müsst

Immer noch gibt es viele Hobbytapezierer, die der Meinung sind, streichen geht schneller als tapezieren. Und deshalb wollen diese Hobbytapezierer natürlich die alte Tapete auch noch mal überstreichen. Das ist meist leichter gesagt als getan, denn viele Tapeten sind nur schwer zu überstreichen. Wollt ihr dennoch ein perfektes Ergebnis beim Vliestapete streichen, müsst ihr einige Dinge beachten, denn ganz so leicht geht es nicht.

Beachtet Farben und Muster beim Vliestapete streichen

Wenn ihr Vliestapete streichen möchtet, solltet ihr die alte Tapete genau betrachten. Bei Mustern oder starken Farbkontrasten wird es schwierig, eine einheitliche Fläche mit dem Streichen zu erreichen. Vor allem dann, wenn ihr euch für einen helleren Farbton entscheidet, müsst ihr eine hochwertige Farbe verwenden, um einen guten Deckungsgrad zu erreichen. Billigfarben decken das alte Tapetenmuster oft nicht mit einem Anstrich ab. Ihr werdet einen zweiten oder sogar dritten Anstrich benötigen. Das wird dann nicht nur teuer. Die Strukturen der alten Tapeten verschwinden auch. Durch das mehrmalige Auftragen der Farbe werden die Strukturen ausgefüllt. Es ist also gut zu überlegen, ob ihr die Vliestapete wirklich überstreichen wollt. Habt ihr euch dafür entschieden, gibt es einiges zu beachten.

Vliestapete überstreichen ist nicht so einfach, wie ihr glaubt

Auch wenn ihr die Vliestapete überstreichen möchtet, müsst ihr einige Vorarbeiten ausführen. Vor allem solltet ihr zuerst prüfen, ob sich die Vliestapete überstreichen lässt, denn nicht alle Oberfläche ermöglichen das. Vinyltapeten sind zum Überstreichen ungeeignet. Bedenkt auch, dass die vorhandene Vliestapete die zukünftige Farbe vorgibt. Eine dunkelblaue Vliestapete werdet ihr nur sehr schwer in eine reinweiße Wand verwandeln. Das Gleiche gilt auch für Mustertapeten. Sehr auffällige Muster lassen sich nur schwer decken und schimmern meist durch die Farbe noch durch. Oft seht ihr das erst nach dem Trocknen und bei ungünstigem Lichteinfall.

Bevor ihr die Vliestapete streicht, solltet ihr an unauffälligen Stellen eine Farbprobe vornehmen. Dort seht ihr, wie gut die Farbe deckt und ob diese überhaupt so aussieht, wie ihr euch das vorgestellt habt.

Prüft vor dem Streichen auch, ob die Tapete an allen Stellen gut haftet. Durch das Auftragen der Farbe können sich Stellen, die nicht mehr richtige kleben, anlösen. Auch Beschädigungen solltet ihr vor dem Streichen beseitigen. Eventuell sind diese mit Füllspachtel auszugleichen.

Plant beim Vliestapete streichen ausreichend Farbe ein. Ein einmaliger Anstrich wird meist nicht ausreichen. Vor allem dann, wenn ihr euren Farbton haben mischen lassen, solltet ihr lieber etwas mehr als zu wenig Farbe einplanen.

Ihr merken schon, wenn ihr Vliestapete streichen möchtet, kommen viele Arbeiten auf euch zu. Ob das den Aufwand wert ist, müsst ihr aber selber entscheiden. Vielleicht entscheidet ihr euch aber auch gleich für eine Vliestapete zum Überstreichen.

 

 

Vinyltapeten

Runter mit den alten Tapeten

Dass alte Tapeten beim Renovieren nicht an der Wand verbleiben sollten, ist nun kein Geheimnis mehr. Vor allem bei einer Reklamation können euch unterlassene Vorarbeiten richtig Geld kosten, denn ein Ersatz steht euch nur zu, wenn ihr alle Arbeiten korrekt ausgeführt haben. Zu den Vorarbeiten gehört auch, die alten Tapeten restlos zu entfernen. Nur mit einem perfekten Untergrund erreicht ihr auch ein perfektes Tapezierbild. Auch wenn das Entfernen der alten Tapeten teilweise sehr mühsam und zeitaufwendig ist, solltet ihr die Arbeit keineswegs beiseiteschieben.

 

Warum ihr alten Tapeten entfernen müsst

Tapeten entfernen kann sehr zeitraubend sein. Trotzdem müssen sie runter. Gründe gibt es gleich mehrere dafür. Die neue Wandbekleidung kann zahlreiche Schäden aufweisen, welche durch alte Tapeten verursacht werden. So kann sich die alte Tapete infolge von Trockungsspannungen ablösen und damit keine ausreichende Tragfähigkeit mehr garantieren. Reliefstrukturen, Nahtüberlappungen und bunte Muster können durch die neue Tapete durchdrücken. Und auch Tabakrauchkondensate oder Fettkondensate können die neuen Tapeten durchwandern und dadurch Schäden verursachen. Bakterien, Ungeziefer und Keime würden auf der alten Tapete und unter der neuen Tapete verbleiben. Grund genug also, die alten Tapeten gründlich zu entfernen und einen guten Untergrund zu schaffen.

 

Ausnahme: spaltbare Tapeten

Verschiedene Papiertapeten lassen sich spalten. Das Trägermaterial kann von der Oberfläche getrennt werden. Vor allem bei Flachvinyltapeten oder Vinyltapeten verfügen über diese Eigenschaften. Bei diesen spaltbaren Tapeten darf das Trägerpapier auf dem Untergrund verbleiben. Voraussetzung: Es haftet an allen Stellen fest auf dem Untergrund. Das könnt ihr ganz einfach testen. Weicht das Papier an mehreren Stellen mit Wasser an. Bilden sich nach circa 10 bis 15 Minuten keine Blasen, könnt ihr einfach auf das Papier tapezieren.

 

Symbol spaltbare Tapete: Tapete spaltbar

 

Tapeten haben ein unterschiedliches Ablöseverhalten

Die Haftung der alten Tapeten ist von verschiedenen Kriterien abhängig. Die Art des verwendeten Kleisters entscheidet ebenso über das Klebeverhalten wie seine Menge und Konsistenz. Aber auch die Saugfähigkeit des Untergrundes und die Feuchtigkeit, welcher der die Tapete ausgesetzt ist, während sie den Raum schmückt, sind für ein schnelles Ablösen oder eine lange Haftung zuständig. Mit dem gezielten Einsatz von Wasser könnt ihr die meisten Tapeten mühelos ablösen.

Bei Tapeten mit einer abwaschbaren Oberfläche wie Vinyltapeten müsst ihr zuerst die Oberfläche entfernen oder aufrauen. Das funktioniert am besten mit einer Perforierwalze. Die Stacheln der Walze durchdringen die Oberfläche und ermöglichen dem Wasser einen ungehinderten Durchlass. Auch bei Raufasertapeten, welche mit abwaschbarer Farbe überstrichen sind, funktioniert diese Variante. Ihr öffnet damit die Oberfläche. Anschließend könnt ihr die Tapeten einweichen und ablösen.

Mit chemischen Zusätzen, welche die Oberflächenspannung des Wassers auflösen, könnt ihr den Ablösevorgang beschleunigen. Im Handel gibt es dafür speziellen Tapetenablöser, den ihr einfach dem Wasser zugebt.

Bei sehr hartnäckigen Tapeten lohnt der Einsatz eines Dampf-Tapeten-Ablösegerätes. Dabei wird Wasser wie beim Dampfreiniger verdampft. Die hohen Temperaturen des Wasserdampfes bewirken dabei ein Erweichen der Kunststoffbestandteile des Kleisters. Mit dem Ablösegerät oder einfach nur mit Wasser und Spachtel lassen sich die Tapeten sicher entfernen. Sollten das Entfernen sehr schwierig gewesen sein, empfehlen wir vor dem nächsten Tapezieren den Anstrich des Untergrundes mit einem Tapetengrund. Richtig aufgetragen könnt ihr beim nächsten Abtapezieren die Tapete nach dem Einweichen gleich bahnenweise abziehen.

Tapeten

Wandbekleidungen gab es schon immer

Na gut, vielleicht nicht immer, aber jedenfalls sind sie fast so alt wie die Menschheit. In Urzeiten waren es Felle und Matten aus Pflanzenfasern, welche die Unterkunft gegen Kälte, Zugluft und Feuchtigkeit schützen sollten. Doch nicht nur aus praktischen Gründen wurden Wände gestaltet. Erste Malereien nahmen Gestalt an und sind heute Zeugnis einer vergessenen Zeit.

Alte Kulturvölker wie die Perser, die Ägypter oder die Griechen beherrschten schon früh die Webtechnik. Teppiche und Stoffe wurden für die Bekleidung der Wände genutzt. Die Entwicklung von der Tapete, wie wir sie heute kennen, war aber von der Entwicklung des Papiers abhängig. Bereits 100 n. Chr. soll in China das Papier erfunden wurden sein. Das aus Pflanzenfasern hergestellte Papier wurde mit Ornamenten farbig bemalt. 1389 wurde in Deutschland das erste Papier in Nürnberg gefertigt. Bis die ersten Tapeten entstanden, vergingen aber noch etwa 350 Jahre.

Bevor die ersten Tapeten an die Wand kamen, statteten Adlige und Reiche ihre Räume mit Wandbespannungen aus Brokat, Seide oder Samt aus. Kunstvolle Tapisserien, welche mit Bildern bestickt waren, wurden an den Wänden aufgehängt. Die Wandbehänge waren so teuer, dass sie von einem Haus zum anderen mitgenommen wurden, wenn die Familie umzog.

Nach dem 15.Jahrhundert gab es auch Wandbekleidungen aus Leder, welche die Wände schmückten. Die Kunst der Herstellung von Wandbekleidung aus Leder hatten die Araber auf ihren Eroberungszügen durch Spanien mitgebracht. Ledertapete war zwar teuer aber auch sehr robust.

Eine andere Möglichkeit der Wandgestaltung ab 1560 war das Beflocken der Stoffe. Auf einer Leinenbahn wurde in Ornamentform ein langsam trocknender Leim aufgebracht und darauf Wollstaub verteilt. Auf den Klebeflächen blieb dieser haften. Etwa 300 Jahre lang gab es die Flockentapete.

Etwa im 18.Jahrhundert entstanden Wandbekleidungen aus Wachstuch. Leinenbahnen wurden mit einer Leinöllösung grundiert und mit Ölfarben bemalt.

Erst als sich Drucktechnik und Papierherstellung entwickelt hatten, konnte sich die Tapetenherstellung entwickeln. Vorläufer der Papiertapeten waren die Dominotiers, die etwa im 17.Jahrhundert entstanden und in England und Frankreich produziert wurden. Dabei wurden mit Holzmodeln Bahnen bedruckt. Beim Zusammendrucken ergaben sie einen Rapport. Die Technik hatte sich bereits beim Stoffdruck bewährt. Muster waren vor allem chinesische Landschaften, heraldische Wappen, Blumenrosetten, Marmorierungen und Architekturen. Lange Papierbahnen gab es noch nicht. Die Bögen mussten erst zusammengeklebt werden.

 

 

Tapeten Luster

Tapetenkollektion Luster – Tapeten im faszinierenden Design

Möchten ihr eure Räume außergewöhnlich und extravagant gestalten? Dann ist die Tapetenkollektion Luster ein echtes Highlight. Liebt ihr das Besondere, findet ihr in der Kollektion edle Luxustapeten auf einem Vliesträger.

Die Kollektion edler Wandbekleidungen wird vor allem durch florale Muster bestimmt. Ergänzt werden die Muster von Streifen und Unis. Die Farbpalette reicht von hellen Cremetönen über bräunliche Töne bis hin zum Rot und Graublau. Dabei sind die Farben immer gedeckt. Und das hat auch seinen guten Grund, denn die Tapeten verfügen über einen glänzenden, metallischen Untergrund. Die raffinierte Eleganz der Tapeten von Luster gibt euren Räumen einen einzigartigen Charakter. Luxus ist hier garantiert. Der zarte Schimmer von Metall setzt die Tapeten so richtig in Szene.

Mit der Tapetenkollektion Luster gebt ihr euren Räumen einen barocken Touch. Kombiniert mit schlichten Möbeln erzielt ihr eine umwerfende Eleganz in euren Wohnräumen. Der Überraschungseffekt ist garantiert. Vor allem der metallische Untergrund erzielt eine umwerfende Wirkung. Wenn sich das Licht im glänzenden Metall bricht, funkeln eure Wände königlich. Die breite Palette an Tapeten in dieser Kollektion gestattet euch, zahlreiche Dekorationsideen umzusetzen. Ob von barocken Möbeln ergänzt oder im interessanten Stilbruch mit modernen Einrichtungsgegenständen, die Tapetenkollektion Luster macht eure Räume elegant.

Die Wandbekleidungen der Kollektion bestehen aus einem hochwertigen Vliesträger, der euch das Tapezieren erleichtert. Der Kleister kommt dabei einfach an die Wand und die Tapete wird in das Leimbett eingelegt. Entfernt beim Tapezieren austretenden Leim unbedingt sofort, um Rückstände auf der metallischen Oberfläche zu vermeiden. Diese wären später zu sehen und lassen sich im trockenen Zustand nur schwer entfernen. Die Kollektion ist hochwaschbeständig, schwer entflammbar und verfügt über eine gute Lichtbeständigkeit. Dank des Vliesträgers könnt ihr die Tapeten beim nächsten Renovieren problemlos trocken abziehen.

 

 

 

Fehler beim Tapezieren

Fehler beim Tapezieren von Papier- und Prägetapeten

Fehler beim Tapezieren passieren immer wieder. In den seltensten Fällen ist die Tapete dafür verantwortlich. Viel häufiger ist der falsche Untergrund oder die unsachgemäße Verarbeitung für das fehlerhafte Tapezierbild verantwortlich. Damit ihr wisst, woran es liegt, wenn die Tapete nicht richtig an der Wand sitzt, haben wir in einer Tabelle die häufigsten Fehler gesammelt und sagen euch, wie ihr diese in Zukunft vermeidet.

 

Schon beim Kaufen der Tapeten könnt ihr Fehler machen. Aber auch den Untergrund solltet ihr genau vor jedem Tapezieren betrachten. Mit der Zeit verändert sich auch der Grund. Und auch die Arbeitsbedingungen können für ein fehlerhaftes Tapezierbild verantwortlich sein. Versucht beim Tapezieren von Papiertapeten und Prägetapeten beste Bedingungen zu schaffen, um ein perfektes Tapezierbild zu erhalten.

 

Schaden Ursache Abhilfe
Farbunterschiede zwischen den Bahnen Unterschiedliche Anfertigungsnummern Beim Kauf auf gleiche Anfertigungsnummern achten
Schattierungen auf den Bahnen Unterschiedliche Weichzeiten oder Bahnen nicht gestürzt geklebt, wie vom Hersteller vorgeschrieben Gleichmäßige Weichzeiten, Angaben vom Hersteller beachten
Unebene Tapetenoberfläche Untergrund nicht glatt verputzt Untergrund spachteln und schleifen
Raue Tapetenoberfläche Untergrund körnig oder mit alten Raufasertapeten versehen Untergrund spachteln bzw. Raufasertapeten entfernen
Feuchte Stellen auf der Tapete Aufsteigende Nässe im Mauerwerk, undichtes Mauerwerk, Kondenzfeuchtigkeit an Kältebrücken Umfassende Sanierung
Schimmel auf Tapete Feuchte Wände, schlechte Raumlüftung, zu hohe Raumfeuchtigkeit, schimmliger Untergrund Untergrund umfassend reinigen und mit Pilzlösung behandeln, heizen und lüften
Fleckenbildung auf der Tapete Verfärbungen nach dem Trocknen durch Durchdrücken von Farbstoffen, Ruß, Nikotin und andere Stoffe

 

Verfärbungen durch alte Tapeten

Alttapeten restlos entfernen, alkalische Flächen fluatieren, Ruß und Kaminversottungen mit Alufolie abkleben, Flecken mit Absperrmittel behandeln, Rollenmakulatur vorkleben

 

alte Tapeten entfernen

Muster passt nicht Tapete falsch zugeschnitten, Tapetenbahnen unterschiedlich weichen lassen Muster exakt zuschneiden und immer eine Rolle nach der anderen, Bahnen gleichmäßig weichen lassen
Falten auf der Tapete Tapeten nicht ausreichend weichen lassen, dadurch erfolgte die Ausdehnung erst an der Wand. Falten mit Bürste angedrückt.

 

Bahnen nicht senkrecht tapeziert

 

Faltenbildung durch durchtapezierte Ecken

Ausreichende Weichzeit einhalten,

 

 

auf senkrechte Ausrichtung beim Tapezieren achten

 

Bahnen nicht durch die Ecken tapezieren

Dunkle Verfärbung bei Bronzedruck Alkalischer Untergrund Untergrund abtrocknen lassen und mit Rollenmakulatur vorbehandeln
Nähte platzen bei den Tapeten auf Untergrund nicht fest und tragfähig, mit Nahtroller mürbe gerieben,

 

Kleister nicht im richtigen Verhältnis angesetzt,

 

Tapeten zu lange weichen lassen,

 

nicht saugender Untergrund

Untergrund mit Grundierung festigen, Nahtroller nicht andrücken,

 

Kleister im richtigen Verhältnis ansetzen, eventuell Zusatz verwenden,

Tapeten nicht zu lange weichen lassen

 

Latex und Lackanstrich aufrauen oder anätzen, Haftbrücke streichen

Tapete löst sich wieder ab Zugluft beim Tapezieren oder zu starke Wärme und dadurch zu schnelle Trocknung mit Trockungsspannung,

Kleister zu dünn angesetzt,

 

Sinterschicht auf Untergrund,

sehr stark saugender Untergrund,

 

feuchter Untergrund,

 

 

sehr rauher Untergrund

Keine Zugluft, Tapeten langsam trocknen lassen,

 

Kleister nach Vorgabe anrühren,

Sinterschichten entfernen,

 

Untergrund mit Tiefengrund grundieren,

Ursache der Feuchtigkeit beseitigen, Mauerwerk trocknen und eventuell mit Schimmel-Spray behandeln,

 

Untergrund glätten

Glanzstellen auf der Tapetenoberfläche Tapete zu kräftig mit Bürste bearbeitet Tapeten nur sanft anstreichen oder Tapetenspachtel verwenden
Tapete verfügt über optische Veränderungen nach dem Trocknen Starke Farbunterschiede auf dem Untergrund, durchscheinende Wandbekleidung Der Untergrund sollte unbedingt gleichmäßig hell sein und keine Farbunterschiede aufweisen.

 

Mit unseren Hinweisen könnt ihr Fehler beim Tapezieren in Zukunft vermeiden. Mit der richtigen Untergrundbehandlung und dem richtigen Verarbeitungshinweisen erhaltet ihr ein perfektes Tapezierbild ohne Fehler beim Tapezieren.

 

Vinyltapeten

So verarbeitet ihr strapazierfähige Vinyltapeten richtig

Vinyltapeten werden vor allem dort eingesetzt, wo strapazierfähige Oberflächen gefragt sind. Besonders in Küche und Badezimmer sind die Tapeten beliebt. Aber auch im Flur finden sie ihr Einsatzgebiet. Der Vorteil der Tapeten: sie sind abwaschbar und scheuerfest. Schmutz könnt ihr ganz einfach mit einem Lappen oder einer weichen Bürste beseitigen. Doch Vinyltapeten gehören zu den schweren Tapeten und sind deshalb oft nicht einfach zu verarbeiten. Wie ihr die Tapeten trotzdem an die Wand bekommen, erfahrt ihr hier.

Achtet auf einen guten Untergrund

Bevor ihr euch ans Tapezieren machen, sollten Sie den Untergrund genau prüfen. Gerade Vinyltapeten brauchen einen festen, sauberen und trockenen Untergrund. Viele Vinyltapeten haben eine relativ glatte Oberfläche. Deshalb sollte auch der Untergrund glatt sein, damit Unebenheiten nicht durchdrücken. Untergründe, die stark saugen, solltet ihr unbedingt vorbehandeln. Ein Tapetengrund sorgt dafür, dass der Untergrund weniger saugt. Verwendet auf gar keinen Fall eine Feinmakulatur. Diese ist für Vinyltapeten nicht geeignet. Wenn ihr den Untergrund mit Makulatur tapezierfertig machen möchtet, dann bitte nur mit einer Rollenmakulatur. Rollenmakulatur ist sogar der perfekte Untergrund für Vinyltapeten.

Verwendet nur geeigneten Kleister

Vinyltapeten haben eine geringe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit. Deshalb solltet ihr ausschließlich Spezialkleister verwenden. Setzt den Kleister im Ansatz 1:20 an. Bei schwierigen Untergründen kann eine Zugabe von 20% Dispersionskleber sinnvoll sein. Bedenkt dabei aber, dass ihr die Tapete irgendwann wieder runter haben wollt.

Und so kommt die Tapete an die Wand

Bei Vinyltapeten müsst ihr schon beim Einkleistern aufpassen. Bringt den Kleister auf die Tapetenbahn, legt diese zusammen und rollt die Bahn noch mal zusammen. Damit verhindern ihr, dass die Ränder sich aufstellen und austrocknen. Vinyltapeten haben eine relativ lange Weichzeit. Fünf bis zehn Minuten solltet ihr die Bahnen weichen lassen. Die Bahnen werden auf Stoß geklebt. Mit einem Tapezierspachtel könnt ihr Lufteinschlüsse leicht ausstreichen. Zum Beschneiden braucht ihr ein Cuttermesser, eine Schere und ein Beschneidelineal. Schmale Ränder lassen sich mit der Schere besser abschneiden. Beim Cuttermesser solltet ihr darauf achten, dass die Klinge immer scharf ist.

Überschüssigen Leim wischt ihr mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm gleich ab, denn sonst trocknet dieser auf der Tapete und hinterlässt unschöne Stellen.

Renoviervlies

Renoviervlies – von Grund auf Vliesmaterial

Vliestapeten gibt es in verschiedenen Arten. Mit Mustern und Farben als fertige Tapeten, mit Struktur zum Überstreichen und als glatter Renoviervlies für einen perfekten Untergrund. Aber wozu benötigt ihr einen Renoviervlies? Renoviervlies ist eine ideale Lösung für alle Untergründe, die aus verschiedenen Gründen nicht zum Tapezieren geeignet sind. Der Vlies ist ein sicherer und stabiler Untergrund für die verschiedensten Tapezierarbeiten, Anstriche und Maltechniken. Ganz gleich, wie ihr eure Wänden gestalten möchtet, mit dem Renoviervlies habt ihr den perfekten Untergrund.

Warum Renoviervlies?

Nicht immer ist der Untergrund für jede folgende Malerarbeit geeignet. Vor allem Altbeläge an der Wand, die nur schwer und sehr aufwendig zu renovieren sind, kosten viel Zeit und Kosten. Hierzu zählen vor allem Altbeläge aus fest verklebten Glasgewebe oder PVC-Wandbelägen. Aber auch farblich nicht einheitliche Untergründe oder Haarrisse müssen erst aufwendig beseitigt werden, bevor nachfolgende Arbeiten ausgeführt werden können. Renoviervlies kann diese Flächen schnell in einen perfekten Untergrund verwandeln. Der dicke Vlies sorgt nicht nur für einen einheitlich hellen Untergrund und das Überdecken von Rissen, sondern lässt auch Altbelege verschwinden und gleich kleine Unebenheiten aus. Mit einer einfachen Makulaturtapete aus Papier würdet ihr die Unebenheiten im Untergrund immer noch sehen, da sich die Tapete durch die Trockungsspannungen dem Untergrund anpassen könnte.

Auf Vlies könnt ihr ganz normal arbeiten

Renoviervlies bietet euch den besten Untergrund für eure malerischen Fähigkeiten oder für Tapeten. Tapeten verklebt ihr auf dem Vlies wie auf jedem anderen Untergrund. Je nach Tapetenart kleistert ihr die Bahnen ein und bringt diese an die Wand. Korrekturen könnt ihr problemlos vornehmen. Auch der Doppelnahtschnitt in Ecken oder an anderen Stellen ist möglich. Ihr könnt aber den Renoviervlies auch mit Dispersionfarben überstreichen. Auch das Aufbringen von verschiedenen Effekt-Werkstoffen ist möglich. Ohne lange Vorarbeiten erschafft ihr einfach einen ordentlichen Untergrund.

Tapetenkleister

Der richtige Tapetenkleister muss es sein

Damit eure Tapete auch an die Wand kommt und vor allem dort bleibt, müsst ihr euch für den richtigen Kleister entscheiden. Der Handel bietet die verschiedensten Sorten von unterschiedlichen Herstellern an. Kein Wunder, dass ihr als Kunde manchmal mehr als verwirrt sind. Doch der richtige Tapetenkleister allein reicht nicht aus. Ihr müsst diesen auch noch richtig ansetzen. Man mag es kaum glauben, aber schon hier werden sehr viele Fehler gemacht, die später dafür sorgen, dass die Tapete nicht klebt.

 

Der Tapetenkleister muss auf die Tapezierarbeit abgestimmt werden

Der Tapetenkleister muss auf den Untergrund, die verwendete Tapete und das Klebeverfahren abgestimmt sein. Verwendt nur den Tapetenkleister, der für die Tapetenqualität erforderlich ist. Der falsche Tapetenkleister kann die Arbeit erschweren oder nicht ausreichend Halt bieten. Unterschieden wird nach folgenden Typen:

  • Normalkleister aus Methylcellulose
  • Spezialkleister aus Methylcellulose und einem Kunstharzpulver
  • Tapetenkleister für Kleistergeräte aus Methylcellulose und einem Kunstharzpulver
  • pulverförmiger Kleister für Kunststoff-Tapeten auf Papierträger und Textiltapeten auf Papierträger aus Methylcellulose und Bindemitteln

 

Wann braucht ihr welchen Tapetenkleister?

Für Papiertapeten mit einer dampfdurchlässigen Oberfläche könnt ihr einen einfachen Normalkleister verwenden. Bei Tapeten mit einer Metalloberfläche oder einer Vinyloberfläche reicht die Klebekraft des Normalkleisters nicht aus. Hier solltet ihr einen Spezialkleister verwenden. Für Vliestapeten dürft ihr nur Spezialkleister für Vliestapeten verwenden. Spezialkleister braucht ihr auch für schwere Tapeten wie Strukturtapeten, Textiltapeten, Raufasertapeten oder Vinyltapeten. Inzwischen gibt es auch Vinyltapeten, die mehr als den herkömmlichen Vinylauftrag mit sich bringen. Bei diesen Tapeten solltet ihr dem Spezialkleister Dispersionsklebstoff hinzufügen.

 

Setzt den Kleister richtig an!

Früher war das mit dem Zellleim alles anders. Das Wasser konnte nicht warm genug sein, damit der Kleister richtig quellen konnte. Ganze 24 Stunden musstet ihr warten, ehe ihr loslegen konntet. Die Betonung bei dieser Beschreibung liegt auf „Früher“. Heute ist alles anders. Versucht nicht, Tapetenkleister nach dem alten Ritual einzurühren. Warmes Wasser kann die Cellulose nicht aufschließen. Setzt den Tapetenkleister immer mit sauberem, kaltem Wasser an. Setzt den Kleister in einem sauberen Gefäß an, das nicht rostet. Ein Plastikeimer ist genau richtig. Messt das Wasser genau ab. Es hat schon seinen Grund, warum es eine Mengenangabe für das Wasser gibt. Gebt ihr mehr Wasser als angegeben dazu, verschlechtert sich die Klebekraft des Tapetenkleisters. Rührt das Kleisterpulver gleichmäßig ein und achtet darauf, dass sich keine Klumpen bilden. Nach etwa 20 bis 30 Minuten noch mal kräftig durchschlagen und fertig ist der Tapetenkleister.

 

Ursachen für eine mangelhafte Kleisterqualität

Eure Tapeten kleben nicht, obwohl der Untergrund perfekt ist? Dann solltet ihr den Kleister prüfen. Habt ihr das richtige Mischungsverhältnis beachtet? Habt ihr hygienische Bedingungen eingehalten? Ja, auch die sind wichtig. Bakterien, die sich bei schmutzigem Arbeitsmaterial oder ungünstigen Bedingungen bilden können, führen zu Fäulnis oder zum Dünnwerden des Kleisters.

 

Schadensbild Ursachen Beachten
Kleister wird nicht dick warmes Wasser verwendet kaltes, sauberes Wasser verwenden
falsches Ansatzverhältnis Hinweis auf der Packung beachten
nur einen Teil der Packung verwendet ganzes Packung anrühren
Klumpenbildung Kleister feucht gelagert trocken lagern
Instant-Kleister zu langsam eingerührt zügig einrühren
ungereinigte CMC-Sackware verwendet hochwertige Methylcellulose verwenden
Kleister wird nach kurzer Zeit dünn Mischungen mit Dispersionskleber Diese müssen Sie innerhalb kurzer Zeit verarbeiten.
unhygienische Arbeitsbedingungen wie verschmutztes Wasser, unsaubere Arbeitsmaterialien Nur mit sauberen Wasser und gereinigten Arbeitsgeräten arbeiten

 

Übrigens kann Tapetenkleister auch bei entsprechendem Wetter schnell dünn werden. So wie Milch bei schwül-heißem Wetter schneller sauer wird, kippt auch der Kleister. Der Grund dafür liegt in den sich schneller vermehrenden Bakterien. Aber bei heißem Wetter wird sowieso nicht tapeziert. Da liegt ihr am Strand.

Untergrund vorbereiten

Prüft den Untergrund, bevor ihr tapezieren

Meist wird die Untergrundbehandlung beim Tapezieren in den Hintergrund gerückt. Damit sollen die Kosten für die Renovierung niedrig gehalten werden. Ihr könnt aber sicher sein, dass ihr ohne eine entsprechende Vorbereitung nur draufzahlt. Fleckenbildung, Gelbverfärbungen, Schimmel auf der Tapete oder andere Mängel wie offene Nähte oder das Abzeichnen des Untergrundes sind die Folge. Gerade bei hochwertigen Tapeten werdet ihr euch garantiert später ärgern. Nehmt euch also für die Untergrundvorbereitung Zeit und beseitigt auch aufwendige Schäden.

Bevor ihr mit dem Tapezieren los legt, solltet ihr unbedingt den Untergrund prüfen. Der richtige Untergrund entscheidet über euer Tapezierergebnis. Viele Mängel sind schon mit dem bloßen Augen zu erkennen. Geht bei der Prüfung des Untergrundes systematisch vor. So könnt ihr die Ursache für ein fehlerhaftes Tapezierbild schnell erkennen und beseitigen. Vor allem Feuchtigkeit und Sinterschichten machen den Tapeten zu schaffen. Aber auch Schimmel oder anderer Pilzbefall kann eure Wandbekleidung schaden. Beseitigt unbedingt die Probleme und schafft eine einwandfreie Oberfläche.

So prüft ihr Putz auf Mängel

Prüfung auf Prüfmethode Erkennen Maßnahmen
Feuchtigkeit Augenschein Verfärbungen, feuchte Wände und Wasserränder zeichnen sich auf dem Putz ab. Beseitigt die Ursache. Lasst die Wände trockenen. Eventuell müsst ihr ausreichend lüften oder heizen.
Oberflächenfestigkeit Kratzprobe mit festen Gegenstand Die Oberfläche lässt sich bei einfachen Druck beschädigen und platzt aus. Alle losen und nicht tragfähigen Untergründe müsst ihr entfernen und wieder ausbessern. Putz, der absandet, entfernen und Oberfläche verfestigen.
Sinterschichten Anschleifen oder Ankratzen und anschließend Benetzungsprobe mit Wasser durchführen. Im trockenen Zustand glänzen die Oberflächen und weisen eine geringe Saugfähigkeit auf. Bei der Wasserprobe verfärben sich die Kratzspuren dunkel. Entfernt die Schichten manuell oder durch Abschleifen. Eventuell müsst ihr die Schicht fluatieren.
Saugfähigkeit Benetzungsprobe mit Wasser Bei sehr starker Saugfähigkeit wird das Wasser schnell aufgenommen und die Wand färbt sich dunkel. Eine unterschiedliche oder starke Saugfähigkeit bei den Untergründen könnt ihr mit einer Grundbeschichtung beseitigen. Tapetengrund oder Tiefengrund schafft einen guten Untergrund.
Alkalität Wand mit destilliertem Wasser anfeuchten und dann mit Indikatorpapier prüfen. Vergleichen Sie bei einer Farbveränderung das Papier mit der Farbskala um den ph-Wert zu ermitteln. Bei hoher Alkalität kann der Untergrund nicht durch Fluatieren verbessert werden. Lasst den Untergrund trocknen und beklebt ihn mit Rollenmakulatur.
Pilzbefall Augenschein Dunkle Flecken und Bewuchs an der Wand. Stellt die Ursache fest. Eventuell müsst ihr die Stellen chemisch reinigen und nachbehandeln. Eine zusätzliche Wärmedämmung kann erforderlich sein.
Risse Augenschein Aufgerissener Putz. Je nach Art der Risse und dem Umfang müsst ihr diese verspachteln oder neu putzen. Haarrisse lassen sich mit Vliestapeten überkleben.
Ausblühungen Augenschein Diese kommen meist in Form von weißen Salzen vor. Ursache ist Feuchtigkeit. Stellt die Ursache ab, lasst den Untergrund austrocknen und bürstet die Salze trocken ab.

 

Mit einem Untergrund, der Top in Ordnung ist, werdet ihr euch auch lange an euren Tapeten erfreuen.

Vliestapete streichen

Vliestapete zum Überstreichen hält viele Strukturen bereit

Bei aller Liebe zur Mustertapete kann es auch immer einmal vorkommen, dass ihr nicht die passende Tapete findet. Vielleicht wollt ihr im Hobbyraum oder im Partykeller eher eine Tapete, die ihr mal schnell überstreichen könnt. Dafür gibt es heute Vliestapete zum Überstreichen. Keine Angst, die Tapeten gibt es in vielen Mustern und Strukturen, so dass ihr auf langweilige Raufasertapete verzichten könnt. Moderne Strukturen sind der neue Trend bei Vliestapete zum Überstreichen. Da bleiben kaum Wünsche offen.

 

Vliestapete zum Überstreichen lässt sich einfach tapezieren

Der Vorteil der Vliestapete zum Überstreichen ist natürlich das einfache Anbringen. Wie jede andere Vliestapete könnt ihr die Bahnen direkt an die Wand bringen. Bereitet den Untergrund gut vor und streicht die Wand dick mit Kleister ein. Am leichtesten lässt sich der Kleister mit einer Rolle auf die Wand bringen. Wichtig ist aber, dass ihr den Kleister genau nach Anleitung anrühren. Bitte verdünnt den Tapetenleim nicht. Vlieskleber muss wie Pudding sein. Nun legt ihr die Bahnen in das Leimbett und streicht sie an. Nach dem Trocknen braucht ihr die Vliestapete zum Überstreichen nur noch in eurer Lieblingsfarbe streichen.

 

Trendige Muster machen Räume spannendVliestapete zum Überstreichen

Langweilige Putzstrukturen stehen schon lange nicht mehr im Trend. Auch bei Vliestapete zum Überstreichen sind neue Strukturen gefragt. Wunderschöne Muster und Strukturen findet ihr zum Beispiel in den Kollektionen Rollover Fashion und Rollover Vision. Wunderschöne Motive verbinden sich hier mit exquisiter Ästhetik. Die Tapeten sind nicht nur für den Privatbereich geeignet, sondern gestalten auch Büro, Hotel oder anderen geschäftliche Objekte. Robuste Tapeten im gewünschten Farbton finden viele Einsatzgebiete.

 

Exklusive Muster sind ein toller Hingucker

Bei Vliestapete zum Überstreichen muss es nicht immer die Putzstruktur sein. Moderne Muster wie Blüten, Blätter, Kreise, Wischtechnik oder vieles mehr geben euch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die Struktur in Hartschaum wird das Muster nach dem Streichen besonders hervorgehoben. Zwischen Muster und Untergrund entsteht ein Farbunterschied, der das Muster besonders plastisch wirken lässt. Überstreichen könnt ihr die Vliestapete mit handelsüblicher Acryl- oder Dispersionsfarbe. Farblich lässt sich die Vliestapete zum Überstreichen natürlich ganz nach euren Wünschen gestalten. Versucht es doch mal mehrfarbig. Überstreichen lässt sich die Vliestapete am besten mit einer Rolle. Mit dieser erreicht ihr alle Ebenen der Vliestapete zum Überstreichen.