Tapeten auf neu gebauten Wänden

Tapeten im neuen Haus – welche darf es sein?

Endlich ist euer neues Haus fertig, fast schon bezugsbereit. Was noch fehlt, sind die Wandbekleidungen. Aber welche Tapeten sind jetzt richtig? Und solltet ihr überhaupt tapezieren oder doch lieber noch etwas warten? Schließlich wollt ihr nicht gleich den Schimmel ins Haus holen oder Risse vom trocknenden Untergrund auf der Tapete haben. Gerade bei einem Neubezug solltet ihr euch Gedanken im die Wandbekleidung machen.

 

Welche Tapete darf auf neue Wände?

Wenn ihr endlich in euer neu gebautes Heim kommt, wollt ihr es euch so richtig gemütlich machen. Doch halt: Mit Tapeten solltet ihr vorsichtig sein. Bei fast allen heutigen Bauten haben die Wände eine Restfeuchtigkeit. Früher blieben neu gebaute Häuser ohne Putz über den Winter stehen. So konnte das Mauerwerk austrocknen und im Frühjahr, wenn die Mauern trocken waren, verputzt und auch tapeziert werden. Heute schaut das anders aus. Zeit ist Geld und Geld haben wir nicht. Jeden Monat, den ihr später einziehen könnt, habt ihr eine doppelte Belastung. Ihr müsst in eurer jetzigen Wohnung Miete zahlen und haben schon die Kosten vom Haus auf dem Buckel. Logisch, dass ihr so schnell wie möglich einziehen möchtet. Mit dem Tapezieren solltet ihr bei neugebauten Wänden aber noch etwas warten. Beim Trocknen der Wände können auf dem Putz noch Risse entstehen, die sich dann in der Tapete abzeichnen würden.

Doch nicht nur der Risse wegen solltet ihr das Tapezieren verschieben. Durch das Anbringen der Tapeten wird die Oberfläche der Wand abgedichtet. Feuchtigkeit kann nur noch schwer abtrocknen. Die Wände bleiben feucht und es entstehen Stockflecken oder gar Schimmel. Bei einem Neubezug solltet ihr deshalb besser auf Tapeten verzichten und erst nach etwa einem Jahr tapezieren.

Nicht immer müsst ihr auf Tapeten verzichten

Räume, die mit Trockenbauwänden ausgestattet sind, könnt ihr natürlich sofort tapezieren. Behandelt einfach den Untergrund entsprechend und bringt die Tapeten eurer Wahl darauf. Auch Bauten aus Ytong sind nicht sehr feuchtigkeitsempfindlich und können tapeziert werden. Natürlich dürft ihr nach entsprechender Vorbereitung und Trocknung auch auf einen Gipsputz eure Tapeten aufbringen.

Nun werdet ihr vielleicht stöhnen, dass ihr nach einem Jahr noch mal anfangen müsst. Das Warten lohnt aber. Nehmt euch die Zeit.

Katze kratzt tapete ab

Katze kratzt die Tapete ab – was tun?

Ja, jaa, das leidige Thema kennen wohl viele Katzenbesitzer. Katzen und Tapete gehen in manchen Haushalten einfach nicht zusammen. Die kleinen Schmusetiger machen, was sie wollen und schärfen ihre Krallen eben gleich mal an der guten Tapete. Blöd nur, wenn da gerade neu tapeziert ist. Und so finden sich die Fragen nach der ultimativen Lösung zu Hunderten im Netz. Und natürlich auch die Antworten. Jeder weiß eine ganz spezielle Lösung und viele der Lösungen haben nur einen Effekt: nämlich keinen. Solltet ihr auch so einen kleinen Kampftiger haben, sei euch gesagt, die beste Lösung ist Erziehung.

 

Auch Katzen lassen sich erziehen

Die Tipps zum Thema „Katze kratzt an Tapete“ sind im Internet grenzenlos. Der Erfolg eher weniger. Ein Kratzbaum ist zwar eine gute Lösung, doch wenn die Katze keine Lust auf diesen hat, nicht wirklich sinnvoll. Nichtsdestotrotz solltet ihr euch einen anschaffen, um eurem Liebling die Möglichkeit zum Kratzen zu geben. Die beste Lösung ist immer noch Erziehung. Fangt jetzt aber bloß nicht mit der Sprühflasche voller Wasser an. Die verschreckt euren Schmusetiger nur und versetzt ihn in Panik. Katzen sind sehr eigenartig und haben ihren eigenen kleinen Sturkopf, mit dem sie notfalls durch Mauern gehen. Oder wenigstens durch die Tapete. Bleibt ruhig und hartnäckig und verbietet eurer Katze mit einem strengen „Nein“ immer wieder das Kratzen. Es wird sich zeigen, wer von euch mehr Geduld hat.

 

Auch wie Wahl der richtigen Tapete kann Katzen kratzen verübeln

Wenn ihr schon wisst, dass euer Kampfkater die Tapeten zum Kratzen gern hat, solltet ihr euch für die richtige Tapete entscheiden. Meidet unbedingt weiche Vinylschaum-Tapeten. Katzen lieben diese Dinger. Mal ehrlich, die bieten sich doch regelrecht an zum Kratzen. Die kleinen, messerscharfen Krallen der behaarten Monster gehen durch die Tapeten wie ein Samuraischwert durch Butter.

Auch einfache Papiertapeten oder weiche Velourstapeten und Stofftapeten sind mit solchen Zeitgenossen nicht wirklich empfehlenswert. Alle Tapeten, die sich schon sehr zart und weich anfühlen, verleiten Katzen förmlich zum Kratzen.

Katze kratzt Tapete abDie besten Erfahrungen haben ich als langjährige Dosenöffnerin zahlreicher Katzen mit Sisaltapeten. Diese ist nicht zu verwechseln mit den Sisalmatten, an denen die Katze kratzen kann. Sisaltapeten sind Naturtapeten, welche die Naturfaser Sisal beinhalten. Diese Tapeten mögen Katzen nicht so sehr. Sisaltapeten sind robust und strapazierfähig. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben, und wenn ihr wollt, können diese auch überstrichen werden.

Und auch derbe Flachvinyltapeten und Kompaktvinyltapeten könnt ihr probieren. Die Oberflächenbeschichtung hält viele Katzen vom Kratzen ab. Allerdings hängt das natürlich von eurer Katze ab. Vor allem moderne Vinyltapeten verfügen über eine relativ derbe Oberfläche. Die Katze kratzt eher ungern daran.

Aber wie bei vielen Dingen, gibt es natürlich auch hier die ultimative Antwort nicht. Kratzen Katzen an Tapeten, kann das viele Gründe haben. Bietet eurer Katzen ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und tapeziert eure Wände mit strapazierfähigen Tapeten – so habt ihr die besten Chancen zu verhindern, dass die Katze kratzt.